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Die drei Formen der Cellulite

Richtig beurteilen

Um Cellulite erfolgreich entgegen - zu wirken, ist es enorm wichtig, ihre Ursachen zu kennen. Uta Walter zeigt auf, welche Wirkstoffe und Methoden Ihrer Kundin optimal beim Kampf gegen die verschiedenen Formen der unschönen Hautdellen helfen.

Orangenhaut wird sie im Volksmund genannt. Denn Cellulite, die sich besonders gerne an

den weiblichen Rundungen im Bereich von Oberschenkeln und Oberarmen, Hüften, Bauch und Po zeigt, ähnelt mit ihrer welligen, noppenartigen Struktur verblüffend der Schale der Zitrusfrucht. Im Anfangsstadium nur beim Zusammenkneifen der Haut temporär erkennbar,

kann im Laufe der Zeit selbst beim Stehen oder Liegen eine dauerhaft sichtbare Optik entstehen, unter der die Betroffenen leiden.

Im Wandel der Zeit

Das Phänomen ist nicht neu – die üppigen Rubensfrauen in der Malerei zeugen davon. Verändert haben sich im Laufe der Zeit vor allem das Schönheitsideal und der damit verbundene Blick auf die eigene Figur. Welche Frau wünscht sich heute nicht einen durchtrainierten, straffen Körper mit glatter, ebenmässiger Haut? Dumm nur, dass über 80 Prozent aller Frauen von Natur aus mit Cellulite zu kämpfen haben. Denn die unschönen Dellen sind nicht nur ein Problem praller Damen, sondern betreffen auch junge, schlanke Frauen.

Frauen bevorzugt

Grund dafür ist die weibliche Bindegewebsstruktur, die sich stark von der männlichen unterscheidet, um bei Schwangerschaft und Geburt dehnbar zu sein. Während die Oberhaut der Frauen dünner ist, ist die darunterliegende Lederhaut flexibler. Im weiblichen Unterhautgewebe befinden sich mehr und grössere Fettzellen. Diese sind in Fettkammern

gebündelt, die durch elastische Wände aus Bindegewebsfasern voneinander getrennt sind. Weibliche Fettzellen können ihr Volumen auf etwa das Zweihundertfache vergrössern. Diese

Schicht aus Unterhautfett, deren Stoffwechsel grösstenteils hormonell gesteuert wird, ist verantwortlich für das Erscheinungsbild der Cellulite. Denn die grösser werdenden Fettzellen haben nicht ausreichend Platz und werden in die darüberliegende Hautschicht gedrückt.

Auf der Hautoberfläche werden sie dann als Dellen sichtbar.

Hormone und Co.

Ursachen für Cellulite gibt es viele – innere wie äussere Faktoren. Neben der genetischen Veranlagung zu schwachem Bindegewebe spielen weibliche Hormonschwankungen – meist während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause – eine entscheidende Rolle.

Östrogenspritzen sowie hormonelle Verhütungsmittel begünstigen die Entwicklung der Orangenhaut ebenfalls, genauso wie Venenschwäche, die eine verlangsamte Mikrozirkulation der Haut und dadurch Wasseransammlungen zur Folge hat. Zusätzlich bewirkt der Alterungsprozess einen Verlust an Dicke, Geschmeidigkeit und Elastizität des

Bindegewebes. Unschöner Nebeneffekt: Die Cellulite wird stärker sichtbar.

Schlechte Gewohnheiten

Neben den inneren Faktoren gibt es Cellulite- Verursacher, die in unserem Lebenswandel

begründet liegen. Ganz oben auf der schwarzen Liste: schlechte Essgewohnheiten.

Übermässige Nahrungsaufnahme und eine einseitige Ernährung mit zu viel Fett oder Kohlenhydraten steigern die Fettproduktion und -einlagerung und fördern die Cellulitebildung. Zu wenig Trinken und zu viel Kochsalz im Essen erschweren den Flüssigkeitsaustausch im Organismus und damit die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Zellstoffwechsel. Besser: viel Wasser und eine ausgewogene Ernährung mit Vitalstoffen. Eiweiss, etwa aus Krustentieren, Fisch oder magerem Geflügel sowie scharfe Gewürze wie

Chili und Ingwer heizen die Fettverbrennung an. Ebenfalls wichtig: Vitamin C. Es hilft beim Aufbau von Kollagen im Bindegewebe. Auch Rauchen schadet. Durch die Verengung der Gefässe wird die Durchblutung des Bindegewebes eingeschränkt. Die Folge: Die Zellen werden weniger gut mit Nährstoffen versorgt, Cellulite kann sich so verschlimmern. Ausgedehnte Sonnenbäder sollte man ebenfalls vermeiden. Denn die UV-Strahlen schädigen die elastinen und kollagenen Fasern des Bindegewebes, lassen sie ausleiern und bewirken so, dass sich die Fettzellen durch das lockere Bindegewebe viel leichter durchdrücken können.

Aktiv gegen die Dellen

Bewegungsmangel verringert den Energieverbrauch. Dadurch entsteht ein Energieüberschuss, der in Fett umgewandelt wird, das wiederum Cellulite begünstigt.

Aktiv sein lautet daher das Credo gegen Orangenhaut – gerne mit Ausdauersportarten

wie Jogging, Walken, Schwimmen oder Radfahren. Übrigens: Auch chronischer Stress kann sich negativ auswirken, da er die Fetteinlagerung begünstigt.

Die drei Formen der Cellulite

Cellulite entsteht durch Fetteinlagerungen unter der Haut in Verbindung mit Wasseransammlungen und zunehmender Alterung des Bindegewebes. In der Kosmetik haben sich drei Strategien beim Kampf gegen die Orangenhaut etabliert:

den Fettabbau fördern, das Bindegewebe stärken und die Haut glätten.

Genau genommen gibt es nicht nur eine, sondern mehrere Formen der Cellulite. Insgesamt unterscheidet man drei verschiedene Formen. Diese Unterscheidung ist vor allem deshalb wichtig, da sich daraus verschiedene Behandlungsmethoden ergeben. Wenn wir mehr Fette und Zucker zu uns nehmen, als der Körper benötigt, wird der Überschuss automatisch in den Unterhautfettschichten gespeichert. Bei enormen Mengen ist Fettleibigkeit die Folge. Bei der Bildung von Cellulite wird diese Fetteinlagerung mit zwei weiteren Phänomenen kombiniert: der Wassereinlagerung und der Fibrose, einer Gewebeverhärtung. Werden die Ansammlungen, in denen die Fettzellen enthalten sind, grösser, bilden sie die fetthaltige Cellulite. Wasser kann zwischen die Fettzellen gelangen und zur Bildung der wässrigen Cellulite führen. Mit der Zeit kann als weiteres Phänomen die faserige Cellulite hinzukommen. Hierbei verhärten die die Fettzellen umgebenden kollagenen Fasern.

Gezieltes Vorgehen

Häufig findet sich eine Kombination von zwei der drei Cellulite-Formen. Jede dieser Typen benötigt eine spezifische Behandlung. So steht bei der fetthaltigen Cellulite die Fettverbrennung mit Wirkstoffen, die umfassend auf den Stoffwechsel der Fettzelle einwirken, im Vordergrund. Gleichzeitig sollte durch Sport ein Ausgleich zwischen Nahrungszufuhr und Fettabbau geschaffen werden. Bei Cellulite-Treatments empfehlen sich

aktive, stark knetende Griffe. Eine verstärkte Drainage ist dagegen bei der wässrigen

Cellulite essenziell. Wirkstoffe, die die Mikrozirkulation anregen und die Gefässwände

stärken, sind hier die erste Wahl. Die Behandlung der verhärteten, faserigen Cellulite bedarf

einer längeren Behandlungszeit als die der beiden anderen Cellulite-Formen, da man auf die

spezifische Fasermatrix des Fettgewebes einwirken muss. Mindestens 4–6 Wochen Vorlauf benötigt man, damit die Wirkstoffe für den Elastizitätserhalt der kollagenen Fasern einen sichtbaren Effekt zeigen. Empfehlen Sie Ihrer Kundin daher eine frühzeitige Kur. In der Kabine hat sich bei der faserigen Cellulite die Roll-Massagetechnik bewährt.

Straff & schön

Ein Verbündeter gegen jede Form der Cellulite ist straffe Haut. Denn je straffer und funktionstüchtiger die Struktur der Lederhaut, desto weniger ist die Cellulite an der Hautoberfläche sichtbar. Für eine wirkungsvolle Anti-Cellulite-Behandlung ist daher eine ergänzende Pflege für mehr Hautfestigkeit sinnvoll. Cremt Ihre Kundin selbst, sollte sie dies

in Kombination mit einer Massage tun, die die Durchblutung fördert und den Lymphfluss aktiviert.

Wirkstoff-Power

Um effektive Produkte und Behandlungen entwickeln zu können, hat die Forschung sowohl neue Technologien als auch bewährte Aktivstoffe für eine maximale Wirkung kombiniert. Koffein z.B. ist ein unerlässlicher Aktivstoff in der Schlankheitspflege. Es ist bekannt für seine fettlösenden Eigenschaften und wird zur Grössenreduzierung der Fettzellen eingesetzt. Neusten Forschungs - ergebnissen zufolge wird das Koffein zusätzlich vektorisiert, d.h. an Fett gebunden, um es in der Haut besser verfügbar und somit effektiver zu machen.

Um noch umfassender auf das gesamte Fettgewebe einzuwirken, wird das vektorisierte Koffein mit anderen Inhaltsstoffen kombiniert. Zum Beispiel mit einem „ultraschallartigen“ Wirkstoffkomplex, einer Kombination aus pflanzlichem Koffein, gelbem Hornmohn und Mikroalgenextrakt, der zunächst die Fettzelle spaltet, um sie anschliessend loszulösen

und so ihre natürliche Eliminierung zu erleichtern. Die Wirkung des Koffeins wird hier nachweislich verstärkt, wie Invitro-Tests belegen.

Ein hocheffizienter Wirkstoffmix ist auch ein „Polyphenol-Cocktail“ aus Buchsbaum, Anis, Braunelle und Brandschopf. Dieser wirkt zu jedem Tageszeitpunkt auf alle Prozesse, die bei der Entstehung und Entwicklung von Cellulite beteiligt sind und simuliert einen erhöhten Energieverbrauch. In Ruhephasen wird der Abbau von Fetten gefördert, bei Bewegung

die Fettverbrennung erleichtert. Nach Mahlzeiten wird die Fettaufnahme gemindert. Ausserdem fördert der aus natürlichen Komponenten bestehende Cocktail die Drainage.

Restrukturierend auf die Kollagenfasern, stärkend für das Stützgewebe und gegen die zunehmende Hauterschlaffung wirken Soja- und Indischer-Lotus-Extrakt.

Uta Walter

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