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Wieder im Trend: Wirkstoffkosmetik

Da tut sich was!

Anspruchsvolle Kunden erwarten ein sichtbares Ergebnis. Deshalb geht es im Institut längst nicht mehr nur um Streicheleinheiten und Wohlfühlpflege. Wirkstoffkosmetik ist wieder gefragt – mit modernen Produkten und Behandlungen

Natürlich standen Wirkstoffe immer schon im Mittelpunkt kosmetischer Produkte – angefangen von den Rezepturen der Antike bis zu den Hightech-Komplexen unserer Tage. Dennoch gibt es auch im Bereich der Kosmetik bestimmte „Moden“. Einmal verlangt die Kundin nach Luxus, ein andermal nach Natur, einmal will sie vor allem verwöhnt werden, ein andermal will sie Ergebnisse sehen. Es sind nicht selten Marketingstrategien, die solche Vorlieben suggerieren und mit denen der Endverbraucher immer wieder neu mobilisiert werden soll. Die Themen apostrophieren einen gewissen Trend, doch der Bedarf an Pflege bleibt. Und damit die Notwendigkeit von Wirkstoffen, die nun einmal die Basis des kosmetischen Erfolges sind.

Aktuelle Highlights

Gerade weil die Erwartung der Kunden so hoch ist, tut Aufklärung Not. Intensive Faltenbekämpfung, Reduzierung von Pigmentflecken oder Hautunreinheiten – das alles und mehr ist möglich. Immer bessere Wirkstoffe können gezielte Veränderungen bewirken. Hier spielen vor allem Peptide eine große Rolle, die Falten mindern können, so dass die Haut glatter und somit jugendlicher erscheint. Mit „Botox-like“-Wirkstoffen werden die Muskeln im Gesicht entspannt, was die Züge weicher wirken lässt. Auch Stammzellenextrakte „arbeiten“ sehr effektiv und können bei regelmäßiger Anwendung eine optisch positive Veränderung bewirken, da sie die Lebensdauer der Zellen verlängern. Eine dritte Variante bieten intensive Feuchtigkeitsspender wie Hyaluronsäure oder Sodium PCA (= Natriumsalz der Pyrrolidoncarbonsäure).

Bewährte Faltenglätter

Einige Wirkstoffe kennt man schon sehr lange. Vor etwa 40 Jahren wurde bereits Hyaluronsäure verarbeitet – damals war sie tierischen Ursprungs, stammte zum Beispiel aus Hahnenkämmen. Auch heutzutage ist Hyaluronsäure der Feuchtigkeitsspender Nr. 1 – allerdings synthetisch hergestellt. Der Vorteil: Die Substanz ist hochrein und die Molekülgröße kann so angepasst werden, dass sie tatsächlich in die Haut eindringt. Seit den 80er Jahren ersetzt man die tierischen Wirkstoffe durch pflanzliche.

Damals begann man auch, von „Angriffen“ auf die Haut durch Stressfaktoren zu sprechen. Die Vitamine C und E wurden als Antioxidanzien eingesetzt – und haben bis heute nichts an Aktualität verloren. Vor 20 Jahren kamen weitere Wirkstoffe hinzu, zum einen Q10, ebenfalls ein Antioxidans, das heute noch beliebt ist, zum anderen auch Vitamin A. Allerdings galten damals vor allem die Fruchtsäuren (AHAs) als die Neuigkeit am Kosmetikmarkt. Sie werden bis heute als effektive Wirkstoffe für die Hauterneuerung eingesetzt.

Neue Supertechnologien

Für eine entscheidende Veränderung – auch als Garant für die sichtbare Wirksamkeit von Produkten – sorgte der Fortschritt bei den Technologien. Wie bereits erwähnt, konnte die Molekülgröße der Wirkstoffe so verkleinert werden, dass diese tatsächlich ihren „Arbeitsplatz“ in der Haut erreichen. Auch die Liposomentechnik leistete und leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Außerdem lässt sich die Wirkung der Kosmetik besser denn je bewerten, z.B. durch Antifaltentestungen, Feuchtigkeitsmessungen und Sonnenschutzfaktorbestimmung. In Zukunft werden Wirkstoffe immer mehr leisten müssen, zum Beispiel mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen – wie etwa Antifaltenwirkung und Zellschutz.

Gleichzeitig kommen immer stärkere Antioxidanzien zum Einsatz, um die Hautzellen vor freien Radikalen und somit vor vorzeitiger Hautalterung zu schützen. Aber auch Peptide, Stammzellenextrakte und Polysaccharide gehören zu den zukunftsträchtigen Wirkstoffen mit Effektgarantie.

Wichtig: die optimale Menge

Unerlässlich für sichtbare Erfolge bei der Anwendung von Kosmetik ist die maßgeschneiderte Dosierung von Wirkstoffen. In Anlehnung an den berühmten Satz von Paracelsus kann man sagen: „Allein die Menge macht die Wirkung.“ Wichtig zu wissen: Nicht alle Wirkstoffe funktionieren umso besser, je konzentrierter sie in kosmetischen Produkten eingesetzt werden. Es gibt durchaus Substanzen, die in kleineren Konzentrationen größere Wirkung besitzen. Das richtige Maß spielt also eine große Rolle. Entscheidend ist also, die Wirkstoffe immer in genau jenen Konzentrationen einzusetzen, deren Wirkung wissenschaftlich belegt ist.

Dabei erweisen sich Wirkstoffmischungen oder auch -komplexe als äußerst effektiv. Der Vorteil: Man kann die gewünschte Wirkung durch die Zusammenfassung von einzelnen Aktivstoffen genau abstimmen. So haben speziell entwickelte Komplexe eine sehr effiziente und zielgerichtete Wirkung auf die Haut.

Wirkstoffe – und auch das darf man den Kunden erzählen – können sehr, sehr teuer sein. Je nachdem, wie selten sie sind oder wie aufwändig ihre Herstellung ist. Als Beispiel sei hier Mikrosilber (z.B. in Système Dermatologique) genannt: Ein Kilogramm kann schon einmal 8.000–10.000 Euro kosten.

Den Effekt zeigen

Abschließend möchte ich aber noch einmal von den Wirkstoffen zurück zur Anwendung kommen. Wenn nämlich die wunderbaren Essenzen ihre Wirksamkeit beweisen sollen, ist auch das Geschick der Kosmetikerin gefragt. Einen schnellen Nachweis für spürbare Effekte kann zum Beispiel die Anwendung des Produktes auf dem einen Handrücken bringen. Der andere bleibt unbehandelt und ermöglicht den einfachen Vergleich. Nichts geht über die persönliche Wahrnehmung eines pflegenden und glättenden Effektes. Bei der Kosmetikbehandlung gibt es den überzeugenden „Trick“, erst nur eine Gesichtshälfte zu behandeln. Der Spiegel liefert dann den besten Beweis, wie effektiv Kosmetik sein kann.

Was wirkt denn da? Klassiker und Newcomer auf einen Blick

Hyaluronsäure

·     Kommt von Natur aus in der Haut vor, ist deshalb sehr gut verträglich.

·     Kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und hat somit einen sehr hohen Speichereffekt.

·     Verursacht eine lokale „Superhydratation“, wenn sie auf die Haut aufgetragen wird.

·     Die „Superhydratation“ öffnet die „Wasserkanäle“ in der Haut, so dass die Hyaluronsäure dann in die Haut penetrieren kann

·     Wirkung: Langzeit-Befeuchtung, Beruhigung, Faltenmilderung.

Pflanzliche Stammzellen

·     Schützen die Langlebigkeit der Zellen.

·     Verlangsamen die Zellalterung.

·     Bekämpfen die chronologische Zellalterung.

·     Bewahren das jugendliche Aussehen und die Vitalität der Haut.

·     Wirkweise: In der Basalschicht der Epidermis gibt es Stammzellen. Diese epidermalen Stammzellen stellen das Zellgleichgewicht wieder her, halten es aufrecht und regenerieren geschädigte Haut. Im Laufe der Hautalterung nimmt die Anzahl der Stammzellen ab und ihre Fähigkeit, die Haut zu reparieren, wird weniger effizient. Pflanzliche Stammzellen haben positive Eigenschaften, um diese Vorgänge zu verlangsamen.

Peptide

·     Bestehen aus Aminosäuren und haben eine stimulierende Wirkung auf die Kollagensynthese.

·     Sie beeinflussen mimische Fältchen, indem sie zur Entspannung der Gesichtsmuskulatur beitragen.

Enzyme

  • Enzyme sind Substanzen, die Stoffe in der Haut aufbauen oder zerlegen können.
  • Manche Enzyme sind in der Lage, Proteine zu spalten, was man sich in Peelings zu Nutze macht, um Hornschüppchen von der Hautoberfläche zu lösen und die Zellerneuerung anzuregen.
  • Die Kollagensynthese nimmt im Alter ab, der Kollagenabbau zu, auch hier können Enzyme helfen, die Kollagensynthese wieder anzukurbeln.

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