artikel: Beauty Forum Edition Swiss

Von der Hauterkrankung periorale Dermatitis, auch Mundrose genannt, sind meist junge und sehr gepflegte Frauen betroffen. Auch Kosmetikerin EFZ Fabiola Risi war in ihrer Ausbildung von einer Mundrose betroffen. Sie erklärt Ihnen, wie Sie die Hauterkrankung erkennen, und was Sie als Kosmetikerin bei betroffenen Kundinnen überhaupt tun können.

Eine Kundin kommt zu Ihnen mit kleinen Pusteln, Rötungen und Schwellungen um den Mund. Sie kann sich die Entzündung nicht erklären, weil Sie Ihre Haut immer optimal pflegt. Jetzt heisst es für Sie: Seien Sie bei Ihrer Anamnese noch genauer als sonst. Denn hierbei kann es sich um eine periorale Dermatitis handeln. In diesem Fall ist weniger Pflege einfach mehr – das habe ich am eigenen Leib erfahren, wie Sie in meinem Erfahrungsbericht auf dieser Seite lesen können! Bei der perioralen Dermatitis handelt es sich um eine Dermatose, die hauptsächlich Mundpartie und Kinn befällt, aber auch Wangenpartie, Augenlider und Nase (perinasal) können von dieser Hauterkrankung betroffen sein. Der charakteristische bläschenhafte Ausschlag äussert sich durch Rötungen, Papeln und Pusteln. Der erkrankte Bereich ist meist gerötet, juckt und schuppt. Wie stark diese Symptome ausgeprägt sind, ist sehr unterschiedlich. Betroffen sind oft Frauen jüngeren und mittleren Alters mit einer eher trockenen oder empfindlichen Haut. Dadurch wird dieses Hautbild im Volksmund auch oft Stewardessenkrankheit genannt, weil meist jüngere sehr gepflegte Frauen betroffen sind, die oftmals einer trockenen Luft und Stress ausgesetzt sind.