Vegan vs. Bio

Nach aktuellen Untersuchungen eines Kosmetikunternehmens* ernähren sich heute in Deutschland 7,8 Millionen Menschen vegetarisch und über 900.000 vegan. Täglich kommen laut Schätzungen etwa 2.000 Vegetarier und 200 Veganer hinzu*. 

Dass vegan „in“ ist, bekommt auch die Kosmetikindustrie zu spüren. Untersuchungen zufolge verwenden mehr als die Hälfte bis zwei Drittel aller Veganer ausschließlich vegane Produkte, möglichst mit einem Vegan-Siegel wie der Vegan-Blume. Vegetarier und Biokäufer setzen auf Naturkosmetik mit hohen Standards, die vegan sein können, aber nicht unbedingt müssen. 

Naturkosmetik kann tierische Substanzen wie Bienenwachs und Lanolin beinhalten, was Veganer ablehnen. 

Veganer hingegen akzeptieren synthetische Inhaltsstoffe, Mineralöle, 
Silikone und sogenannte PEGs, die wiederum in der Naturkosmetik verboten sind. 

* Quelle: Laboratoires Jean d‘ Arcel

Veganes Siegel reicht nicht

Ideal für Kosmetikbehandlungen sind Produkte, die den Ansprüchen der veganen Kosmetik genügen und das Siegel der Vegan-Blume tragen. Das garantiert natürliche, biologische Inhaltsstoffe und den komplettem Verzicht auf Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs.

Da dieses Siegel jedoch einige Inhalts- und Wirkstoffe erlaubt, die die Naturkosmetik verbietet, macht es Sinn, neben der Vegan-Blume auch auf die „Natrue-Zertifizierung“ für Naturkosmetik zu achten.  

Besonders hochwertig sind Produkte mit einer doppelten Auszeichnung, wie die Vegan-Blume und der „Natrue-Zertifizierung“, die beide bei der „Vegan Society“ registriert sind. Damit übertreffen diese Produkte alle bisher auf dem europäischen Markt etablierten Naturkosmetik-Definitionen. 

Denken Sie vegan

Da es inzwischen viele Kundinnen gibt, die nicht nur naturkosmetische, sondern explizit vegane Behandlungen nachfragen, ist es gut, das Behandlungs-Angebot entsprechend zu erweitern.   

Geeignete Inhaltsstoffe

1. Vitamin E, ein Radikalfänger, der die Membran-Lipide stabilisiert, die Hautfeuchtigkeit erhöht und glättende Effekte fördert.
2. Pflanzliche Stammzellen wie z.B. Nachthyazinthe.
3. Sheabutter, mit Vitamin E, Allantoin und Carotinen. Schützt vor Austrocknung sorgt für eine gute Penetration und Rückfettung der Haut.
4. Bambusgranulat ist reich an Mineralstoffen und Kieselerde. Regt tiefenwirksam die Zellerneuerung an.
5. Hyaluronsäure (hoch- und niedermolekular). Hochmolekular erzeugt sie in Verbindung mit Wasser einen viskoelastischen, unsichtbaren Film. Sie reguliert den Feuchtigkeitshaushalt, lässt durch die hohe Feuchtigkeitsbindung die Haut glatter und praller erscheinen. Niedermolekular führt sie sofort zu einer nachhaltigen Durchfeuchtung der Haut.
6. Folgende Wachse:

• Olivenwachs spendet Feuchtigkeit und stärkt die Barrierefunktion. 
• Ein Lipidkomplex aus Jojoba-, Mimosen- und Sonnenblumenwachs,  zu einer geschmeidigen Butter vereint, durchfeuchtet die Haut langfristig. Er enthält sowohl ungesättigte als auch gesättigte Fettsäuren und Phytosterole, die besonders gut für die trockene Haut sind. Diese rein pflanzlichen Wirkstoffe gleichen den Feuchtigkeitshaushalt der Haut aus und lindern Irritationen. Dieser Komplex kann sechsmal so viel Wasser wie sein Eigengewicht speichern. Er bildet auf der Haut einen geschmeidigen Film, der die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützt.