artikel: Beauty Forum Edition Swiss

Dass schöne Schuhe wie High Heels gesundheitsschädlich sind, ist durchaus bekannt, denn durch das Tragen von High Heels kann eine Venenschwäche entstehen, oder – noch schlimmer – die Füsse und Zehen verformen sich. Vorbeugen und eine besondere Pflege sind hier wichtig – wie das geht, erklärt unsere Gastautorin Ursula Maria Schneider.

Nicht nur zu hohe, sondern vor allem auch zu enge Schuhe, die langfristig das Gleichgewicht der Fussmuskulatur, der Bänder und der Sehnen stören, sind der Hauptgrund für schmerzende Füsse. Der grosse Zeh wird in eine unnatürliche Richtung gezwungen. Das Zehengelenk hält dieser Fehlbelastung nur kurz stand, das führt dazu, dass sich das Gelenk dauerhaft anpasst und der Zeh in der falschen Haltung. bleibt.

Die häufigste Fussfehlstellung ist der Spreizfuss. Das Quergewölbe des Vorfusses sinkt zusammen und die Zehen werden wie ein Fächer gespreizt. Hierdurch verlagert sich die Belastung auf den zweiten und dritten Mittelfussknochen und auf der Unterseite dieser Zehen können Schwielen auftreten. Der Grund ist das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen. Hierbei wird das Körpergewicht auf den vorderen Fussballen verlagert. Dies ist weder gesund noch bequem, denn durch eine veränderte Beckenstellung wird schliesslich auch die Wirbelsäule stark belastet.

Tipp: Ärzte empfehlen daher für Frauen eine Absatzhöhe, die vier Zentimeter nicht überschreiten sollte, da dies sonst eine schmerzhafte Hohlkreuzbildung und Spitzfussstellung fördert. Vermitteln Sie Ihren Kundinnen diese Informationen mit viel Fingerspitzengefühl, denn Schuhe werden gerne schön getragen und wer schön sein will, muss manchmal auch leiden.

Vorbeugende Pflege

Für Damen, die ihren Job im Stehen ausführen müssen, sind High Heels doppelt anstrengend, besonders dann, wenn sie auch noch Teil des vorgeschriebenen Business-Outfits sind. Jetzt müssen Sie mit der richtigen Pflege und in der Empfehlung für Leichtigkeit und Wohlbefinden der müden und schweren Beine sorgen. Zu dieser Behandlung sollte jedoch auf alle Fälle eine Beratung vorangehen, denn regelmässiges Stehen beansprucht die Venen und kann zu Venenleiden führen, die zu 90 Prozent im Beinbereich zu finden sind und zu einer der häufigsten Zivilisationskrankheiten geworden sind.
Die Anzeichen von Venenschwäche sind müde, schwere und geschwollene Beine, Spannungen und Schmerzen, die meistens am Abend, nach langem Stehen oder auch Sitzen auftreten.

Empfehlen Sie Ihrer Kundin, abends die Beine kalt abzuduschen und immer mit dem herzfernen Bein zu beginnen. Zur Vorbeugung und zur sofortigen Linderung des Schweregefühls sollten Sie ein entlastendes aktives Gel während der Fusspflegebehandlung einsetzen. Denn diese Gele verteilen sich leicht auf der Haut, fördern die Durchblutung und haben zudem eine leicht abschwellende Wirkung. Zusätzlich ist diese Pflegeaufbereitung auch bei starker Hitze beziehungsweise in der Schwangerschaft und bei Übergewicht empfehlenswert. Gele ziehen schnell in die Haut ein und pflegen zugleich. Zusätzlich zum Gel kann die Problematik durch ein Kältespray für weitere Erleichterung sorgen. Es kühlt, beruhigt und kann auch über Strümpfe (oftmals auch über Stützstrümpfe) aufgetragen werden. Empfehlen Sie Ihrer Kundin, das Spezialgel, das Sie bei Ihnen erwerben kann, auch zu Hause anzuwenden.