artikel: Beauty Forum Edition Swiss

Institut des Monats

Schönheit muss nicht leiden - Monika Burkhard zeigt mit ihrem veganen und nachhaltig geführten Kosmetikinstitut in Zürich, wie schön vegane Kosmetik sein und machen kann! Die Gäste bei VEEL GOOD können sich über komplett vegane Gesichtsbehandlungen mit Massagen sowie Mani- und Pediküren erfreuen. Damit baute sie sich nicht nur eine Selbstständigkeit auf, sondern trifft auch den Puls der Zeit und hebt sich von anderen Kosmetikstudios in Zürich ab.

Für Menschen, die sich vegane Naturkosmetik wünschen, gibt es in Zürich den perfekten Ort: das Kosmetikstudio VEEL GOOD von Naturkosmetikerin Monika Burkhard in der „Vegan Oase“. In dem kleinen grünen Häuschen teilt sich die Naturkosmetikerin die Räumlichkeiten mit einer veganen Masseurin und einer veganen Tätowiererin.

Die Gäste in der „Vegan Oase“ dürfen als Erstes ihre Schuhe ausziehen und in gemütliche Hausschuhe schlüpfen. Im Wartezimmer lässt sich die Zeit wunderbar vertreiben: Hier haben die drei selbstständigen Geschäftsfrauen ihre Produkte ausgestellt, Bücher über Bodypositivity laden zum Blättern ein, während Sticker und Flyer rund um die vegane Lebensweise gerne mitgenommen werden dürfen.

Grosse Tierliebe

Monika Burkhard liebt Tiere und die Natur. Schon als Kind irritierte sie die Vorstellung, Tiere zu essen, und sie ernährte sich vorwiegend vegetarisch.

Nachdem sie einige Zeit im Ausland verbracht und omnivor gelebt hat, ist das eigene Konsumverhalten wieder ein Thema, das Monika Burkhard beschäftigt. Sie entscheidet sich im Jahr 2016 dazu, ihre Ernährung auf vegan umzustellen. Damals arbeitete die gelernte Pharma-Assistentin EFZ als Brandmanagerin in einem Pharmaunternehmen. Zusammen mit dem Veganismus wuchs jedoch auch der Wunsch nach einer sinnstiftenden Tätigkeit, die Mensch, Tier und Umwelt zugutekommt.

Fokus auf Natur und Umwelt

2017 liess sich Monika Burkhard deshalb berufsbegleitend zur Umwelt- und Nachhaltigkeitsberaterin ausbilden. Fast gleichzeitig machte sie die Weiterbildung zur Naturkosmetikerin an der Academia Balance Swiss. Damit legte die toughe Tierliebhaberin die Grundsteine für eine Selbstständigkeit, mit der sie ihr Wissen über Inhaltsstoffe als Pharma-Assistentin, ihre Liebe zu Tieren und ihre Leidenschaft für die Umwelt vereinen konnte.

2018 startete sie in die Teilselbstständigkeit, seit 2020 führt sie mit ihren beiden Geschäftspartnerinnen die „Vegan Oase“ in Zürich. Inzwischen ist die Züricherin mit 100 Prozent als Naturkosmetikerin in ihrem Studio tätig und verwöhnt ihre Gäste mit natürlichen und veganen Treatments. Seitdem hat Monika Burkhard zahlreiche Kurse und Weiterbildungen absolviert: vom Sugaring über Ohrenkerzen bis hin zum Dipl. Fachberater für Darmgesundheit und vieles mehr. Ihre Erfahrung als Pharma-Assistentin und Verkäuferin in einer Naturapotheke erlauben es ihr, ihre Kundinnen und Kunden ganzheitlicher zu betreuen.

Vegan als Leitfaden

Für Monika Burkhard ist ein ganzheitlicher Ansatz wichtig. In ihrem Kosmetikinstitut sind ausnahmslos alle Produkte vegan, möglichst biologisch und werden fair und in der Schweiz oder dem näheren Ausland hergestellt.

Die Marken, mit denen sie zusammenarbeitet, sucht sie sich ganz genau aus. „Wer sicher sein will, dass die Produkte vegan und tierversuchsfrei sind, orientiert sich am besten an den entsprechenden Labels“, rät die Naturkosmetikerin. „Es gibt allerdings auch Produkte, die alle Aspekte erfüllen, sich die Zertifizierung aber nicht leisten können. Bei kleineren Marken lohnt sich daher ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe oder der persönliche Kontakt zum Hersteller“, erklärt Monika Burkhard weiter.

Denn leider gibt die Inhaltsstoffliste nicht immer Aufschluss darüber, ob die enthaltenen Stoffe tierischen, synthetischen oder pflanzlichen Ursprungs sind. Was einige nicht wissen: In vielen Kosmetik- und Pflegeprodukten stecken Stoffe, die aus tierische Schlachtabfällen hergestellt werden. Beispiele hierfür sind unter anderem Glycerin, Lecithin, Keratin und Kollagen.

Die Produkte sind aber nur ein Teil von vielen: Auch die Einrichtung ist so vegan wie nur möglich: So hat das Team der Vegan Oase gezielt nach einer Wandfarbe gesucht, die ohne Tierversuche und ohne tierische Inhaltsstoffe auskommt. Denn selbst in Produkten wie Farbe, Leim und Kleber werden oft tierische Materialien verwendet.

Natürlich entspannen

Die Gäste von VEEL GOOD sollen sich in der gemütlich eingerichteten Behandlungskabine entspannen und verwöhnen lassen können. Sanfte Musik im Hintergrund wirkt beruhigend, und der Duft ätherischer Öle schmeichelt den Sinnen.

Bevor es mit der Behandlung losgeht, wird den Gästen ein frischer Tee oder ein selbst gemachter Smoothie gereicht. Dann nimmt sich die Naturkosmetikerin Zeit, den aktuellen Hautzustand sowie die Behandlungsziele zu besprechen. „Oft sind meine Kundinnen und Kunden einfach froh und dankbar, dass ich mir Zeit für sie nehme und ihnen zuhöre“, sagt Monika Burkhard. „Klagt eine Kundin beispielsweise über Unterleibskrämpfe, lege ich ihr noch einen Hot Stone während der Behandlung zur Entspannung auf den Bauch. Es sind diese Kleinigkeiten, die den Gästen das Gefühl geben, wirklich gesehen zu werden“, erklärt die nachhaltige Unternehmerin weiter.

Ihren Schwerpunkt hat Monika Burkhard auf entspannende Gesichtsbehandlungen sowie Mani- und Pediküre gelegt. „An der Kosmetik gefällt mir die Arbeit mit den Händen – ich setze dabei gezielt auf manuelle Massagen oder auf Tools wie Gua-Sha-Steine und Cups zur Lymphdrainage“, erklärt die Naturkosmetikerin. Besonders beliebt ist ihre „Glow-Behandlung“, bei der dank einer straffenden Gua-Sha-Massage und Schröpfkugeltechnik das Lymphsystem aktiviert wird und das Bindegewebe durchblutet wird.

Besonders verspannte oder gestresste Gäste können sich bei einer ausgiebigen Nacken-, Schulter- und Dekolletémassage fallen lassen.
Für die Mani- und Pediküre kommen ausschliesslich die veganen Nagellacke von Kia Charlotta zum Einsatz. Das Badesalz für die Pediküre stellt Monika Burkhard selbst her: Es wird mit Rote-Bete-Pulver gefärbt, enthält Fenchel, der entgiftend wirken soll, und wird mit getrockneten Rosen- und Malvenblüten ergänzt.

Zusammen weiterkommen

Als Eidgenössische Kommunikationsplanerin weiss Monika Burkhard, wie wichtig eine gute Kommunikation und zielgerichtetes Marketing sind. Sie setzt dabei vor allem auf eine optisch ansprechender, gepflegter und gut funktionierender Online-Auftritt. „Die meisten Gäste finden mich über die Google-Suche und werden dann von meiner Webseite überzeugt“, fasst Monika Burkhard zusammen. Eine Webseite erstellen zu lassen, kostet zwar Geld, doch für die Naturkosmetikerin hat sich die Investition schon ausgezahlt: „Dank meiner Webseite brauche ich keine Google Ads mehr zu schalten“, sagt sie. Die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten Partnern erweitert ihr Netzwerk und den Kundenkreis ebenfalls – eine Win-win-Situation für die drei Gründerinnen der „Vegan Oase“.

Text: Jaqueline Kramer