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Selbständigkeit verwirklichen

Foto: Matej Kastelic/Shutterstock.com

Perfekt vorbereitet

Sie träumen von Ihrem eigenen Institut? Eine gute Planung ist das A und O, damit aus Ihrem Traum kein Albtraum wird. Businessexpertin Carmela Schnyder verrät, wie ein erfolgreicher Start gelingen kann.

Bis Existenzgründer ihre erste Kundin begrüssen können, sind viele wichtige Schritte erforderlich. Wenn Sie sich selbstständig machen möchten, sollten Sie eine gute Ausbildung absolviert haben. Obschon der Titel „Kosmetikerin“ in der Schweiz nicht geschützt ist, ist es unerlässlich, fundierte Kenntnisse zu haben. Vor der Gründung eines Instituts empfehle ich, sich über die Rahmenbedingungen Gedanken zu machen. Am einfachsten hält man alle Rahmenbedingungen und Ideen in einem Businessplan fest.

Businessplan

Die Räumlichkeiten

Zunächst brauchen Sie einen Raum, in dem Behandlungen hygienisch und ungestört durchgeführt werden können. Eine Grundausstattung an Geräten und Produkten sollte vorhanden sein.

Der rechtliche Rahmen

Um ein Kosmetikstudio zu eröffnen, reicht die Rechtsform der Einzelunternehmung durchaus aus. Auf Wunsch kann diese Form zu einem späteren Zeitpunkt in eine andere Rechtsform umgewandelt werden. Die wichtigsten Punkte in dieser Hinsicht sind die Haftung und der Firmenname. Bei der Einzelfirma haftet man mit dem gesamten Vermögen, d.h. auch mit dem privaten. Der Firmenname muss den Familiennamen enthalten.

Die Versicherungen

Zur rechtlichen Entstehung der Einzelfirma muss man sich bei der AHV melden. Erst mit dieser Anmeldung und deren Absegnung ist man selbstständig. Parallel sind Offerten einzuholen für die obligatorischen und freiwilligen Versicherungen. Ihre materielle Ausstattung muss versichert werden. Versichert werden soll auch die eigene Person und allfällige Mitarbeiter. Um Versicherungen kommt man nicht herum. Sie sind überlebensnotwendig und sollten sorgfältig ausgesucht und abgeschlossen werden. Bei einer Einzelfirma sind es die 1. Säule (AHV, IV, EO), die berufliche/private Vorsorge 3a/3b, eine Krankentagegeldversicherung, eine Unfallversicherung (Betriebsunfall BU und Nichtbetriebsunfall NBU) und einer Unfalltagegeldversicherung. Zu diesem Thema existiert keine einheitliche Lösung und muss individuell eruiert werden. Achtung: Der Handelsregistereintrag und die MWSt-Pflicht bestehen beide erst ab einem Jahresumsatz von 100.000.–CHF und ist rechtsformabhängig.

Kosten & Budgetierung

Im Businessplan sollte man unter anderem alle finanziellen Aspekte festhalten und alles was für die finanzielle Planung/Finanzierung Ihrer Arbeit von Belang ist. Alle gesammelten Infos dienen schlussendlich der Preisberechnung für die Behandlungen. Das berechnete Startgeld kann angespart oder fremdfinanziert werden.

Konkurrenz

Ein Kosmetikinstitut braucht natürlich Kunden. Mit einer kleinen Marktstudie kann man sich ein Bild darüber machen, was Kosmetikinstitute in der Umgebung preislich anbieten. Beobachten Sie Ihre Konkurrenz genau.

Angebot

Das Angebot kann mit einem Businessplan an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Am Anfang sollte man sich ein wenig breit halten, damit man Zugang zu einem grösseren Publikum hat.

Marketing

Die Kundengruppe sollte nach dem Dienstleistungsangebot ausgewählt und angeworben werden. Ein einheitliches Bild des Studios sollte sich von der Einrichtung bis zu den Visitenkarten durchziehen als Corparate Identity; das erzeugt Vertrauen.

Abläufe

Nach der Gründung des Instituts empfehle ich, einen geregelten Wochenablauf einzuführen. Dieser enthält die Planung der möglichen Zeitfenster für die Behandlungen, für die Ablage der Unterlagen, für die Buchhaltung, für die Zielsetzung und natürlich für die Freizeit.

Sie träumen von der Selbständigkeit?

Dann besuchen Sie Carmela Schnyders IFC-Seminar im Rahmen der BEAUTY FORUM SWISS 2017 in der Messe Zürich:

Ziel Selbstständigkeit: Der Weg zum eigenen Beauty-Institut

Samstag, 04.03.2017 | 11:30–12:30 Uhr | Business

CHF 22.- im Vorverkauf (bis 23.02.2017)

Das vollständige IFC-Seminarprogramm finden Sie hier

CARMELA SCHNYDER

Durch ihre Ausbildung in Wirtschaftswissenschaften kennt Carmela Schnyder die steten rechtlichen Neuerungen bestens. Seit 2008 ist die zertifizierte Finanzplanerin mittlerweile selbstständig.

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