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Foto: pexels-rodnae-productions
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... notwendig oder gesundheitsschädlich? Diese Frage bleibt für Naildesignerinnen und Kundinnen oftmals unklar. Um sie zu beantworten, müssen wir zunächst verstehen, aus welchen Gründen Säuren in Nagelprodukten enthalten sind und welche Aufgabe sie erfüllen. Unsere Gastautorin Iris Kuchler bringt Ihnen die chemischen Prozesse bei einer Gel- oder Acrylmodellage näher und erklärt die Rolle der Säuren.

Sind Säuren in Nagelprodukten gesundheitsschädlich oder notwendig? Diese Frage wird aktuell vermehrt von Naildesignerinnen und der Kundschaft thematisiert und heiss diskutiert. Aber warum? Lehrgänge zum Thema Chemie im Nagelstudio sind rar, und wenn in unserer Branche von Säure geredet wird, ist meist die starke Methacrylsäure gemeint. Daher ist der Begriff „Säure“ eher negativ behaftet.

Die Tatsache, dass Säuren im Allgemeinen im Studioalltag allgegenwärtig sind, ist nur wenigen bewusst. Denn Säuren sind im Nagelstudio häufiger im Einsatz, als Sie glauben mögen: zum Beispiel bei der Vorbereitung des Naturnagels sowie bei der Anhaftung an den Naturnagel. Zudem werden die Eigenschaften der Produkte von Säuren beeinflusst. Das zeigt: Ohne Säure geht es nicht!

Definition von Säuren

Der Begriff „Säure“ wird wie folgt definiert:

Säuren sind Substanzen (chemische Verbindungen), die in wässrigen Lösungen einen pH-Wert aufweisen, der kleiner als 7 ist. 7 ist neutral, und alles darüber ist basisch.

Ein gesunder Naturnagel weist einen pH-Wert von circa 5 auf, Regenwasser einen Wert von 5.5 – 6.5. Beides ist also leicht säurehaltig. Sollten Sie also auf ein Produkt stossen, das mit „pH-neutral“ wirbt, so ist es trotzdem leicht säurehaltig, jedoch auf den pH-Wert des Naturnagels abgestimmt und für diesen somit „neutral“.

Methacrylsäure

Die Modelliermittel im Studio bestehen aus reaktiven Acrylaten (Acrylharz). Reaktiv bedeutet, sie haben die Fähigkeit, ihre Eigenschaften zu verändern, beispielsweise von flüssig zu fest. Reaktiv sind sie nur durch Säure. Acrylharz besteht aus Methacrylsäure, Acrylsäure und/oder deren Ester. Betrachtet man den Säuregehalt, so ist die Methacrylsäure die stärkste Säure. Die Acrylsäure liegt in der Mitte, und Ester ist die schwächste Form von Säure, da der Ester aus einer chemischen Reaktion von Säure und Alkohol entsteht.

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