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Foto: shutterstock.com |Dasha Petrenko_1833308743
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Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine Lebenseinstellung. Als Kosmetikerin haben Sie die Möglichkeit, Ihr Unternehmen so zu gestalten, wie Sie möchten – und somit auch ein ökologisches Zeichen zu setzen. Welche Schritte Sie für ein grüneres Institut unternehmen können, beschreibt Gastautorin Monika Burkhard, Inhaberin eines veganen Kosmetikinstituts in Zürich.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Angesichts der vielen globalen Probleme mehr denn je. Verschmutzte Gewässer, Klimaerwärmung, Krieg und Hungersnot, unschöne Begleiterscheinungen unseres Wohlstandes: Davor dürfen wir die Augen nicht verschliessen. Was bedeutet unser Konsumverhalten für die Mutter Erde? Welche Auswirkungen haben unsere Handlungen auf Mensch, Tier und Natur? Was kann jede einzelne Person dazu beitragen, dass wir die Umwelt positiv beeinflussen können?

Die gute Nachricht ist: Es gibt sehr viele Bereiche, in denen Sie als Kosmetikerin nachhaltiger agieren können. Lesen Sie im Folgenden, wie ein grüneres Institut aussehen kann. 

Starten Sie mit einem Plan

Es ist wichtig zu betonen, dass Nachhaltigkeitskriterien nicht nur für Kosmetikprodukte gelten, sondern auch auf alle anderen Bereiche eines (Beauty-)Unternehmens zutreffen.

Angefangen bei den Reinigungsmitteln über die Frotteewäsche bis hin zu Verbrauchsartikeln sowie der Auswahl von Firmen und Geschäftspartnern, mit denen wir zusammenarbeiten: Ich empfehle, diese Grundhaltung im wichtigsten Dokument einer Firmengründung, dem Businessplan, akribisch festzuhalten. Darin sollten einerseits die übergeordneten Ziele und andererseits der Kommunikationsstil und die Nachhaltigkeitskriterien, nach denen Sie agieren möchten, festgehalten werden. Auch Details zur Einrichtung des Studios finden hier ihren Platz.

Business-Partnerschaften mit Gleichgesinnten

Es kann überwältigend sein, wenn einem bewusst wird, dass Nachhaltigkeit in fast allen Bereichen unseres (Berufs-)Lebens eine Rolle spielt. Aber Sie können es auch als Chance sehen: Es gibt viele Bereiche, in denen Sie beginnen können, nachhaltiger zu agieren. Gehen Sie es langsam an, Schritt für Schritt. Und ganz wichtig: Vernetzen Sie sich mit gleichgesinnten Menschen!
Tauschen Sie sich aus und unterstützen Sie sich – so entstehen erfolgreiche Synergien, ganz nach dem Motto: „Gemeinsam stark“.
Beispielsweise bin ich auf zwei tolle Frauen gestossen, die dieselben Werte wie ich vertreten. Zusammen haben wir entschieden, dass wir eine Gemeinschaftspraxis eröffnen möchten. Jede ist für sich selbst und ihr Business verantwortlich, während wir gemeinsam unter einer Dachmarke zusammenarbeiten. 

Weitere Partnerschaften können Sie auch für andere Bereiche Ihres Kosmetikbusiness eingehen, so arbeite ich mit Partnern, die ebenfalls für Nachhaltigkeit und ein veganes Leben stehen, für die Website mit Shop, Fotos, Texte oder das Design zusammen.
Erfahrungsgemäss braucht das Zeit und Geduld, und es mag auch vorkommen, dass man nicht den „perfekten Partner“ findet, aber mit aktivem Networking und Austausch ist es durchaus möglich, Profis zu finden, die dieselben ethischen Grundwerte wie Sie vertreten.

Einrichtung und Dekoration

Auf was kann bei der Einrichtung geachtet werden? Es muss nicht immer alles neu sein. Es macht durchaus Sinn, auch hier und da auf Secondhand zu setzen. Beispielsweise könnten Sie das Mobiliar von einer Studioauflösung kaufen. Das ist günstiger für den Start und verhindert Fehlkäufe. 

Wandfarbe: Wenn Sie Ihr Kosmetikinstitut einrichten, dann lohnt es sich nicht nur, sich Gedanken darüber zu machen, welche Farbe die Wände haben sollen, sondern auch, welches Farbprodukt Sie verwenden – in unserem Fall eines, ohne Tierversuche und ohne tierische Inhaltsstoffe. Denn nicht alle Farben sind ökologisch, geschweige denn tierversuchsfrei. Es ist in der Tat erstaunlich, aber selbst in Farbe, Leim und Kleber sind oft tierische Materialien enthalten. Wer sicher gehen möchte, sollte sich am besten fachmännisch beraten lassen.

Waschmaschine, Tumbler, Geschirrspüler: Bei Elektrogeräten würde ich empfehlen, auf ein neues Gerät zu setzen, da diese meist energieeffizienter arbeiten und weniger Wasser verbrauchen als alte Geräte. Mehrfachsteckdosen mit Schalter, mit denen die Geräte komplett vom Stromnetz getrennt werden können, gehören bei uns zum Standard.

Dekoration und Einrichtung: Für die Deko lohnt sich der Gang zum Secondhand-Geschäft oder Brockenhaus, wo es oft schöne Vitrinen und Gestelle zu finden gibt. Es darf aber durchaus auch etwas Neues sein, damit das eigene Konzept funktioniert. Manchmal findet man das perfekte Möbel oder Dekostück eben auch in einem klassischen Möbelhaus. Dort findet man inzwischen immer bessere Deklarationen zu den verwendeten Materialien.

Grüne Dekoration: Wenn Sie Ihr Institut gerne mit Pflanzen bestücken, dann ist es ratsam, nach einem Floristen in der Nähe zu suchen, von dem Sie wissen, dass Wert auf regionale und saisonale Pflanzen gelegt wird. Erkundigen Sie sich deshalb im Vorfeld darüber, ob die Pflanzen gentechnisch verändert oder eingeflogen werden.

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