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Foto: paulynn/shutterstock.com
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Nachhaltigkeit in der Kosmetik verarbeitet Erkenntnisse aus Dermatologie und Physiologie. Kosmetische Präparate mit diesem Konzept werden zunehmend zur indikationsbegleitenden Hautpflege eingesetzt – ohne die Nebenwirkungen konventioneller Arzneimittel.

Gibt man die Kombinationen der Stichworte „Kosmetik“, „Dermatologie“ und „Medizin“ in Suchmaschinen ein, ergibt sich gegenwärtig eine steigende Trefferquote in der Reihenfolge von eins bis vier. 

  1. Kosmetische Dermatologie
  2. Kosmetische Medizin
  3. Dermatologische Kosmetik
  4. Medizinische Kosmetik

Mit der Trefferquote wächst die Dominanz der Produktwerbung für Kosmetika. Das wird besonders deutlich, wenn man auf die Bildtreffer umschaltet.

Nicht geschützt

Die Wortkombinationen sind weder geschützt noch definiert. So gab es in der Vergangenheit verschiedentlich gerichtliche Auseinandersetzungen, weil die Begriffe in der Werbung unbegründet oder unlauter angewandt oder die Produkte in die Nähe von Arzneimitteln gerückt wurden. Dabei spielte unter anderem die „Verkehrsauffassung“ eine Rolle, ob ein kosmetisches Produkt von der Allgemeinheit als dermatologisches Präparat verstanden wird. Ein weiterer Streitpunkt: Die angepriesene dermatologische Eigenschaft wurde nicht bewiesen. Die Cosmeceuticals mit ihren biochemischen Wirkungsnachweisen und die von A. M. Kligman begründete Korneotherapie haben die Attribute „dermatologisch“ und „dermatologisch wirksam“ in der Hautpflege in den vergangenen Jahren ganz wesentlich beeinflusst. Kurz: Kosmetische Zusammensetzungen können klinisch nachweisbare Wirkungen besitzen. Entscheidend dabei sind ihre biophysikalischen und biochemischen Eigenschaften, das heisst:  Bleiben sie an der Hautoberfläche, penetrieren oder permeieren sie und welche Reaktionen lösen sie an Ort und Stelle aus? 

Penetrierte und permeierte (transdermale) kosmetische Inhaltsstoffe werden metabolisiert und können im lebenden Gewebe ihre Wirkung entfalten – zum Beispiel wird Vitamin A enzymatisch in Vitamin A-Säure umgewandelt und stimuliert die Regeneration. Vitamine und ihre Derivate und Terpene aus ätherischen Ölen gelangen zum Teil bis in den Blutkreislauf, werden verstoffwechselt und letztendlich neben Abbauprodukten im Urin als Wasser und Kohlendioxid wieder ausgeschieden. Transportmittel wie Liposomen (hydrophil) und Nanodispersionen (lipophil) beschleunigen vor allem die Penetration und nachgeordnet auch die Permeation kosmetischer Komponenten.

Transdermale kosmetische Stoffe müssen dementsprechend physiologisch verträglich sein und dürfen nicht systemisch wirken (im Unterschied zu Arzneimitteln). Daher fordert die EU-Kosmetikverordnung (deutsch: KVO) für alle Kosmetika einen Safety Report. Die alte These, dass Kosmetika nur an der Hautoberfläche verbleiben und nicht tiefer eindringen dürfen, entspricht also nicht der Realität.

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