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Multimasking - gut aufgelegt

Foto: Aliaksei Smalenski/shutterstock.com

Masken sind seit langer Zeit beliebte Produkte in der professionellen Kosmetikbehandlung – und auch in der Heimpflege. Sie bieten der Haut einen Zusatz an intensiver Pflege und versprechen schnelle Hilfe bei unterschiedlichen Hautzuständen. Kennen Sie schon den neuesten Trend Multimasking? Nein? Dann lesen Sie weiter.

Masken sind bekannt für ihre Spezialanwendungen und Problemlösungen. Der Unterschied zu Cremes liegt darin, dass sie (da sie nicht für den täglichen Gebrauch formuliert sind) viel höher mit Aktivstoffen beladen sind. Cremes und auch Seren sind als langfristige Pflege oder als Kur konzipiert, während Masken vor allem akute Hautzustände regulieren. Es gibt sie für trockene Haut, ganz reizarm und beruhigend für Sensibelchen, als Aufbaupflege für die reife Haut, klärend bei Unreinheiten und vieles mehr. Und in den unterschiedlichsten Konsistenzen.

Effektiv und gezielt

Der neueste Trend geht zur Zweitoder Drittmaske. Denn was machen wir, wenn das Gesicht unterschiedliche Bedürfnisse gleichzeitig aufweist? Mitesser auf der Nase, trockene Haut auf den Wangen, Fältchen oder Hyperpigmentierungen an der Stirn – die Lösung ist Multimasking. Um jedem Bedürfnis der Haut bestmöglich gerecht zu werden, ist es sinnvoll, mehrere Masken gleichzeitig im Einsatz zu haben, die partiell aufgetragen werden können. Multimasking oder Mask Layering klingt nicht nur vielseitig, es ist auch noch effektiv, denn die Masken wirken ganz gezielt bei jedem Hautbedürfnis:

Mit den Intensivmasken, die es bis auf Ausnahmen auch für zu Hause gibt, können nahezu alle Hautbedürfnisse abgedeckt werden: Feuchtigkeit Glättung, Brightening, Sebumcontrol und Beruhigung. Und es gibt Masken nach Mass: glatter, reiner, matter oder ebenmässiger. Ganz gleich, welches Bedürfnis die Haut hat – es gibt eine Lösung – oftmals medizinisch inspiriert und mit dermatologisch bestätigter Hautverträglichkeit.

Unreine Haut:  

„Clear and detox” – Entzündungshemmende, mattierende Aktivstoffe werden bei Masken zur Klärung und Reinigung der T-Zone eingesetzt. Denn dort entstehen am häufigsten Unreinheiten. Mit unreiner, glänzender Haut fühlen wir uns nicht wohl. Masken mit Aktivkohle können beispielsweise langfristig von Mitessern und Entzündungen befreien. Sie ziehen Verschmutzungen der Haut an und reinigen porentief. Da sie zudem überschüssiges Sebum absorbieren, verhelfen sie zu einem mattierten Erscheinungsbild. Aktivkohlemasken haben zudem den Vorteil, dass sie auch als Detoxkur verwendet werden können – sogar bei empfindlicher Haut (hier sollten grössere Abstände eingehalten werden, mindestens alle 3 bis 4 Wochen). Als Kur eingesetzt, befreien sie die Haut effektiv von Schadstoffen und Verunreinigungen und machen sie aufnahmefähiger für Folgeprodukte.

Sensibe Haut:

„Calm skin and senses“ – Masken für sensible Haut sind besonders reizarm formuliert und auch für die reaktivste Haut wahre Beruhigungsquellen. Mit antiirritativen Wirkstoffen angereichert sorgen Crememasken wieder für Ausgeglichenheit und Balance – nicht nur der Haut, sondern oftmals auch der Seele. Empfindliche Haut ist gerötet, spannt und verliert schnell die Widerstandskraft gegenüber inneren und äusseren Einflüssen. Masken mit Madecassoside, Gerstentreberextrakt, Panthenol, Zink und Aloe eignen sich als regenerierende Packung für gereizte Hautpartien.

Feuchtigkeitsarme Haut:

„Moisture splash” – Wangen und Stirn freuen sich über Feuchtigkeit, denn nur ein gut durchfeuchteter Teint strahlt und erscheint glatt und prall. Hydratisierende Masken füllen die Feuchtigkeitsdepots der Haut auf und sind echte „Durstlöscher“. Es empfiehlt sich daher, sie zu Hause abends oder über Nacht einzusetzen. Am Morgen sieht die Haut frisch und erholt aus. Meistens sind die Masken auch als Sommerritual wunderbar einsetzbar. Sie wirken dem übermässigen Feuchtigkeitsverlust durch Sonne und unangenehmen Spannen der Haut entgegen. Tipp: Im Kühlschrank lagern für einen Extra-Frische-Effekt!

Reife Haut:

„High performance care“ – Anti-Aging-Schönheitsprogramme sind reichhaltige, wirkstoffreiche Masken für anspruchsvolle Haut. Ziel sind eine verbesserte Elastizität und festere Konturen. Sie werden eingesetzt, wenn es durch Verlust von Kollagen oder Hyaluronsäure zu Verlust der Spannkraft kommt. Wöchentlich angewendet können diese Verwöhnextras die Haut regenerieren und sichtbar straffen. Die Haut erhält neue Spannkraft, fühlt sich spürbar geschmeidiger an, Fältchen verschwinden, der Teint strahlt. Hochwertige Wirkstoffe (Peptide, Vitamine, Hyaluronsäure etc.) versorgen mit einem Extra an Pflege. In der Heimpflege können diese Masken auch mehrmals wöchentlich verwendet werden.

Hyperpigmentierte Haut:

„Shining bright“ – Hyperpigmentierungen zu mindern, ist das Ziel von aufhellenden Masken. Denn ein unruhig erscheinender Teint erhöht das geschätzte Alter einer Frau. Mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitamin C, Hexylresorcinol, Maulbeere und Niacinamid erreicht die Haut ein ganz neues Level an Leuchtkraft: Kein Grauschleier mehr, die Haut strahlt und ist ebenmässig. Leichte Geltexturen eignen sich als Maskengrundlage. Die Wirkstoffe werden schnell von der Haut aufgenomsich men, ohne einen starken Öleffekt (Rückfettung) zu hinterlassen. Damit sind Gelmasken auch für ölige Haut mit Hyperpigmentierungen bestens geeignet. Häufig spenden solche Masken zusätzlich Feuchtigkeit und wirken erfrischend und kühlend.

Britta Heilmann

Die Autorin ist Dipl.-Ing. für Kosmetiktechnologie und Kosmetikerin. Ihre Verantwortlichkeiten bei der Dr. med. Christine Schrammek Kosmetik GmbH liegen im Bereich Produktentwicklung.

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