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Männer zur Inspektion

Von der Behandlung zum "Tuning"

Ein Mann braucht Fakten, eine „Routenplanung“, die ihm zeigt, wo er steht und wie er Schritt für Schritt an sein Ziel gelangt. Vielleicht denken Sie bei der nächsten Männerbehandlung einmal an den Check-up fürs Auto – mit dem Mann ist es gar nicht so verschieden!

Männer wollen, dass ihr Körper funktioniert und Höchstleistung bringt, nicht mehr, nicht weniger. Natürlich wollen Männer auch geniessen und sich fallen lassen, sich erholen und zu sich selbst finden. Aber wie vielen Vertretern des „starken Geschlechts“ sind Sie im Leben begegnet, die das sich selbst eingestehen, geschweige denn aussprechen konnten? Männer brauchen eine „Bestandsaufnahme“, „Defekte werden lokalisiert“ – und Sie sind die Expertin, die ihnen genau sagt, wie diese behoben werden können. Sind die Mängel beseitigt, muss die „edle Karosse“ selbstverständlich in regelmässigen „Intervallen“ zur „Nachuntersuchung“.

Reden Sie Fakten

Die Zeiten, in denen ein gepflegtes Aussehen nur Bankern und Werbetreibenden in edlem Zwirn vorbehalten war, gehören der Vergangenheit an. Heute legen auch der Schlosser, der Malermeister und die Jungs von der Nachtschicht Augencremes auf. Denn ein attraktives Äusseres ist ein Zeichen von Erfolg, da will kein Mann hinter dem anderen zurückstehen. Werfen Sie einfach einmal einen Blick ins Fitnessstudio: Die meisten Männer fühlen sich eingebunden in einen dauernden Wettkampf, sie müssen sich erfolgreich messen – und Attraktivität ist der beste Beweis dafür. Doch Erfolg in der Männerwelt braucht Methode und muss, wie es in Technikerkreisen gerne heisst, „reproduzierbar“ sein. Also erklären Sie Ihrem Kunden vor, während und nach der Behandlung, Ihren Fahrplan und führen Sie ihm die Fakten vor Augen.

Zum Beispiel, wenn es um die effiziente Behandlung von Mischhaut geht, einem bei Männern weit verbreiteten Phänomen. Sprechen Sie bei einer Frau von „der Stirn, dem Kinn und der Nase“, reden Sie beim Mann besser von der „T-Zone“. Während Sie bei der Frau die Haut reinigen, Poren öffnen und Pickelchen entfernen, „beseitigen“ Sie beim Mann „hartnäckige Verschmutzungen“, „tragen alte Hautpartien ab“ und „legen die Grundlage“ für seine „perfekte Ausstrahlung“.

Ihr Extra schafft Vertrauen

Sie verstehen bestimmt, worauf ich hinaus will. Etwas direkter ausgedrückt: Man(n) beurteilt den Wert des Inhalts erst einmal am Erscheinungsbild der Verpackung. Das kommt Ihnen bekannt vor, nicht nur aus dem Beruf? Klar, darauf müssen wir aber hier nicht näher eingehen. Mit der Männerhaut an und für sich verhält es sich oft wie mit dem Mann selbst: Auf den ersten Blick erscheint sie unempfindlich und robust, nimmt man sie dann aber genauer unter die Lupe, erkennt man, dass sie viel Pflege und Zuwendung braucht.

Die männliche Haut ist im Prinzip genauso aufgebaut wie die weibliche, allerdings ist die Epidermis dicker und die Talg- und Schweissproduktion höher. Dadurch kommt im Vergleich zur Haut der Frau das trocken-empfindliche Hautbild wesentlich seltener vor. Tipp: Daran können Sie sich auch bei der Auswahl ihrer Pflegeprodukte und der Zusammenstellung der Anwendungen orientieren. So vermeiden Sie Produkte unnötig auf Lager zu halten, die einen zu hohen Fettanteil aufweisen und sich nur schwer bzw. gar nicht verkaufen lassen.

Der Verkauf nach der Behandlung ist ein ganz wichtiger Punkt in der Beratung des Mannes: Wenn schon ein Auto „Pflegeprodukte“ braucht, dann braucht sie ein Mann umso dringender! Und vor allem ist er dankbar für jeden wertvollen Tipp zur regelmässigen Pflege, damit der „Lack immer frisch bleibt“. Das ist das Extra, das Vertrauen schafft und den Mann im Institut zum treuen Kunden macht.

Sie sind die Nr. 1

Bei der täglichen Arbeit an der Haut des Mannes gibt es drei zentrale „Gefahrenstellen“: die Reinigung mit zu scharfen Seifen, die tägliche Rasur und die Hautpflege, bei der er sich oft der viel zu fetten Cremes der Partnerin bedient. Insbesondere die so genannte Rasur-Follikulitis, häufig eitrige Entzündungen im Bartbereich, entsteht durch falsches Rasieren, mangelhaftes Vorreinigen und die falsche Nachpflege. Machen Sie Ihrem männlichen Kunden daher ruhig mit Nachdruck und dezent autoritär klar, dass „das so nicht geht“.

Ob er es zugeben will oder nicht, der Mann braucht Hierarchien. Im Institut sind Sie der Leitwolf, dem er bedingungslos vertraut, wenn es um alle Fragen guten Aussehens geht. Das klingt Ihnen etwas zu hart und martialisch? Probieren Sie es aus, es funktioniert!

Autorin: Stephanie Stegena

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