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Klassische Haarentfernungsmethoden

Foto: Maykosmetik Academy; Designed by Lyashenko / Freepik

Haarlos schön im Institut

Welche Haarentfernungsmethoden es gibt und welche Vor- und Nachteile sie haben, erklärt Ihnen Kosmetikexpertin und Berufsbildnerin Rosine-Mayikiri Dätwyler am Beispiel einer typischen Kundenanfrage im Arbeitsalltag.

An einem Montag über den Mittag erhielt ich einen Anruf. Eine Frau, Mitte zwanzig, würde in einer Woche für einige Zeit verreisen und möchte gerne einen Termin zur Haarentfernung vereinbaren. Das Problem: Sie habe das noch nie bei einer Kosmetikerin gemacht und wisse auch nicht, welche Methode für sie die beste sei. Bis jetzt habe sie jeweils zu Hause mit einem Epiliergerät gearbeitet. Sie habe Angst, dass es im Intimbereich schmerzen könnte. Aber sie wolle jetzt einfach für einige Wochen haarfrei sein. Ich bestätigte der Kundin, dass es eine gute Entscheidung sei, eine professionelle Haarentfernung in einem Institut durchführen zu lassen. In der Beratung erwähnte ich dann die verschiedenen Haarentfernungsmethoden mit ihren Vor- und Nachteilen:

Rasieren

– Die Haut wird in Mitleidenschaft gezogen (Irritationen, kleine Schnittwunden, eingewachsene Haare, Pickel).

– Die Rasur muss regelmässig innerhalb von 24 Stunden wiederholt werden, da sonst Stoppeln sichtbar werden.

– Die Haare werden nur oberflächlich abgeschnitten.

– Langfristig benutzt, kann das Haar durch das regelmässige Rasieren dicker werden. Das kann zur Folge haben, dass das Haar sich nur schwer entfernen lässt.

– Die Rasur ist unkompliziert und schmerzlos.

Epilieren

– Gründliche Entfernung der Haare samt Haarwurzel (gründlicher als Waxing).

– Die Haut bleibt im Vergleich zur Rasur länger glatt und geschmeidig.

– Anwendung je nach Haarwuchs einmal pro Woche bis alle 2–3 Wochen.

– Reduziert langfristig den Haarwuchs.

– Die Auswahl an Geräten ist gross (welches Gerät ist das richtige?)

Waxing

– Länger anhaltende Glätte der Haut (normalerweise rund vier Wochen).

– Führt langfristig zu weniger und feineren Haaren.

– Keine störenden und stechenden Haarstoppel beim Nachwachsen.

– Weniger Hautirritationen, Pickel oder Ausschläge.

Sugaring

– Der Zucker bleibt nur am Haar und nicht auch noch an der Haut kleben. Dies macht den Enthaarungsvorgang angenehmer.

– Der Vorgang wird warm und nicht heiss durchgeführt, was ebenfalls angenehmer ist.

– Das Sugaring wird mit natürlichen Zusätzen durchgeführt, beim Waxing können auch künstliche Substanzen im Wachs enthalten sein.

– Einfacher abwaschbar als das Wachs.

Haarentfernung im Institut

Trotz verschiedener Methoden, die Kunden zu Hause anwenden können, finden die Kunden immer wieder den Weg ins Institut. Dies liegt wohl vor allem daran, dass man eine Kosmetikerin als Mensch nicht ersetzen kann. Die Handfertigkeit, das Fachwissen und das handwerkliche Können kann einfach keine noch so moderne Technik bieten.

Des Weiteren führt eine von der Kosmetikerin ausgeführte Haarentfernung seltener zu Hautirritationen oder eingewachsenen Haaren. Regelmässiges Wachsen kann das Haarwachstum grundsätzlich verringern und verlangsamen. Die Haarentfernung inklusive Haarwurzel kann bei kontinuierlicher Durchführung dazu führen, dass der Haaransatz geschwächt wird. Dies wiederum führt zu dünneren und weniger gut sichtbaren Haaren. Ausserdem haben sich die traditionellen Methoden Waxing und Sugaring seit Jahrhunderten bewährt. Sugaring ist zum Beispiel in Ägypten vor Tausenden von Jahren entstanden. Sogar Cleopatra soll Sugaring bereits angewendet haben.

Glatt ohne Stress

Am Ende entscheiden die Kunden selbst, was für sie am besten ist, welche Behandlung sie angenehm finden und mit welcher Methode sie die gewünschten Ergebnisse erhalten. Wichtig für die Kunden ist, dass sie sich gut aufgehoben und verstanden fühlen. Sie kommen meistens in das Kosmetikinstitut, weil sie schon vieles ausprobiert haben, an ihre Grenze kommen und Hilfe brauchen. Wir Kosmetikerinnen sind sozusagen „Retter in der Not“. Wir können sogar eingewachsene Haare entfernen, wir geben Tipps und Tricks zur Pflege der Haut und haben auch meist kleine „Wundermittel“ für die Nachbehandlung zu Hause. Wir als Profis kümmern uns um die Kundin und nehmen ihr den täglichen Stress mit den unerwünschten Haaren ab.

Rosine-Mayikiri Dätwyler

Ist Geschäftsinhaberin von MAYKOSMETIK, Kosmetikerin, Dermapigmentologin, onkologische Kosmetikerin und Berufsbildnerin. Sie vertreibt Dermaepil Sugaring und PMU Remover in der Schweiz. www.maykosmetik.ch

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