artikel: Beauty Forum Edition Swiss

Seit 14 Jahren ist Simone Feurer selbstständig, erst als Diplom-Naildesignerin, dann als Shaba-Expertin und Diplom-Fusspflegerin – seit 2022 gehören auch kosmetische Gesichtsbehandlungen in das Repertoire ihres Studios. Was sie erfolgreich gemacht hat? Zwei Dinge lassen sich jetzt schon verraten: die Spezialisierung auf Teilbereiche und die Lust, immer Neues dazuzulernen!

Nahe dem Zentrum von St. Gallen gelegen, eröffnet sich für beauty-affine Damen und Herren das Kosmetikstudio Schönpunkt von Simone Feurer. „Klein, aber fein“, beschreibt die Geschäftsführerin ihre Räumlichkeiten, die sich auf etwa 70 Quadratmetern erstrecken und zwei Behandlungsräumen, einem Empfangsbereich sowie zwei Manikürestationen und zwei Pedikürestationen Platz bieten. Seit 2022 beschäftigt Simone Feurer ein Team aus drei Mitarbeiterinnen. Bei unserem Besuch erfahren wir, wie die Geschäftsführerin ihr Studio über die vergangenen 14 Jahre aufgebaut hat.

Einstieg in die Selbstständigkeit

Abwechslung, neue Herausforderungen und Kreativität – das sind die Dinge, die Simone Feurer braucht, um in ihrem Beruf aufzublühen.

Als gelernte Coiffeuse hatte sie schon mit der ersten Arbeitsstelle viel Kundenkontakt und war begeistert davon, ihren Kunden etwas Gutes tun und sie mit einem guten Gefühl verabschieden zu dürfen. „Da ich früh Kinder bekommen habe – inzwischen sind meine drei Kinder erwachsen, und ich habe drei kleine Enkelkinder –, konnte ich den Beruf als Coiffeuse nicht länger mit meiner Familie vereinbaren“, erzählt Simone Feurer. Sie begann, im Büro des Familienbetriebs ihres Vaters und Bruders in Teilzeit als Sachbearbeiterin tätig zu werden. Bald merkte Simone Feurer, dass sie den Kundenkontakt und die Kreativität aus ihrer Tätigkeit als Friseurin vermisste. So machte sie 2008 eine Ausbildung zur Naildesignerin und begann, sich mit ihrem Studio „SimoneNails“ in Teilzeit selbstständig zu machen. „So konnte ich endlich wieder mit Menschen zusammenarbeiten“, sagt Simone Feurer. „Danach ging alles Schlag auf Schlag: Ich lernte die richtigen Leute kennen, war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und es öffnete sich eine Tür nach der anderen – und ich machte einfach immer weiter“, erklärt die sympathische Geschäftsführerin.

Stetige Weiterentwicklung

Immer weitermachen, das beschreibt die Einstellung von Simone Feurer treffend. Denn was mit dem Nagelstudio „SimoneNails“ begann, entwickelte sich zur heutigen Schönpunkt GmbH. Seit 2013 bietet Simone Feurer auch Shaba-Haarentfernung an und ist inzwischen Shaba-Expertin und -Schulungsleiterin. Und weil Simone Feurer die Abwechslung liebt, ist sie seit 2014 auch Diplom-Fusspflegerin und Mitglied im SFPV. Seit 2020 ist sie ausserdem im Vorstand des Verbands und Regioleiterin der Ostschweiz.

Zählt man die vielen Verantwortungsbereiche von Simone Feurer auf, so ergibt sich eine lange Liste: Fusspflegerin, Naildesignerin, Shaba-Expertin und -Schulungsleiterin, Geschäftsführerin, Vorstandsmitglied sowie Regioleiterin im SFPV und nicht zuletzt Grossmami. Wie vereint sie alle diese Aufgaben? „Mir wird schnell langweilig, daher brauche ich breit gefächerte Aufgaben und sehr viel Abwechslung“, antwortet die Allrounderin aus St. Gallen bescheiden. „Was meine Behandlungen angeht, so ist es mir allerdings wichtig, spezialisiert zu arbeiten und dafür eine hohe Qualität zu liefern.“

Weil immer mehr Kundinnen aber auch nach kosmetischen Behandlungen bei SimoneNails gefragt haben, stellte Simone Feurer zwei Kosmetikerinnen ein und firmierte um zur Schönpunkt GmbH. „Mit der Kosmetik und der Shaba-Haarentfernung können wir die saisonalen Schwankungen wunderbar ausgleichen“, erklärt Simone Feurer.

Ein Konzept mit Hand und Fuss

Die meistgebuchte Behandlung bei Schönpunkt ist die Shaba-Haarentfernung. Während der Kundenstamm tendenziell eher Damen mittleren bis höheren Alters umfasst, ist die Nachfrage für die Haarentfernung bei vielen jüngeren Kundinnen gefragt.

„Im Sommer haben wir sehr viele Termine – klar, jetzt wollen die Kundinnen Haut und Füsse zeigen“, sagt Simone Feurer. „Seit wir auch Gesichtsbehandlungen anbieten, können wir die saisonalen Schwankungen allerdings wunderbar ausgleichen“, erklärt Simone Feurer.

Die Lieblingsbehandlung der Geschäftsführerin ist jedoch die Fusspflege: „So viele Kundinnen und Kunden fühlen sich mit ihren Füssen nicht wohl oder schämen sich sogar für sie. Es macht mir Freude, wenn ich mit der Fusspflege dafür sorgen kann, dass sie sich besser fühlen und beschwerdefrei bleiben!“

Crossmediales Marketing

Es verwundert nicht, dass Simone Feurer grossen Wert auf Weiterbildungen und regelmässigen Austausch legt. So sind beispielsweise alle ihre Mitarbeiterinnen in der Shaba-Haarentfernung geschult.

Doch nicht nur, was die Fachkompetenz angeht, bleibt die Geschäftsführerin auf dem neuesten Stand. Auch das Marketing kommt nicht zu kurz: „Für meine Webseite, Google Ads und meine Social-Media-Kanäle werde ich von meinen Kindern unterstützt. Das ist für mich eine grosse Hilfe.“

Auch wenn der Grossteil der Kundschaft aus Stammkunden besteht, die teilweise sogar die Fahrt von Zürich nach St. Gallen auf sich nehmen, um bei Simone Feurer und ihrem Team in den Genuss einer Behandlung zu kommen, so generieren Inserate im St. Galler Quartierblättli auch regelmässig Neukunden.

Ob die ehrgeizige Geschäftsführerin noch weitere Ziele hat? „Momentan habe ich das Gefühl, mit meinem Kosmetikstudio genau da angekommen zu sein, wo ich hinwollte“, freut sie sich. „Ausserdem möchte ich auch noch ein bisschen Zeit für meine Enkelkinder haben“, sagt Simone Feurer lächelnd.

Text: Jaqueline Kramer