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Infrarotbestrahlung als Behandlungsergänzung

Foto: yanugkelid/Shutterstock.com

Mehr als nur warm

Trüb, grau und nasskalt   – der Winter bei uns drückt häufig aufs Gemüt und sorgt schnell  für rote Schnupfennasen. Behandlungen mit Infrarotlicht wärmen und entspannen nicht nur, sondern können auch die Wirkung von Treatments intensivieren.

Tatsächlich wird das Infrarotlicht in der Regel als äusserst angenehm empfunden – und es kann neben der entspannenden Wirkung sogar Beautyanwendungen unterstützen. Die in der Kosmetik eingesetzte kurzwellige infrarote Strahlung (IR-A, Wellenlänge 780 bis 1.400 Nanometer) dringt in die unteren Hautregionen vor und stimuliert mit seiner Wärme Haut und Muskeln. Der Körper beginnt zu schwitzen und scheidet damit nicht nur Wasser, sondern auch toxische Stoffe wie Cadmium, Nickel und Chlor aus. Diese können beispielsweise die Entstehung von Cellulite beeinflussen.

Sogar beim Abnehmen sollen Infrarotbehandlungen helfen. Man nimmt an, dass die Erwärmung die Durchblutung des Fettgewebes fördert, was wiederum den Abtransport von Fettsäuren beschleunigt und zugleich den Kalorienverbrauch erhöht.

Infrarotlicht lässt sich ergänzend bei verschiedenen Hautbildern gut einsetzen, z.B. bei:

  • müder, fahler Haut, etwa bei Rauchern,
  • reifer Haut und Falten,
  • unreiner Haut,
  • entzündlicher Haut,
  • verdickter, undurchlässiger Haut,
  • Cellulite und Striae sowie
  • bei Muskelverspannungen im Gesicht und am Körper.

Wie bei allen apparativen Anwendungen gibt es auch hier Kontraindikationen, bei denen auf Infrarotbehandlungen verzichtet werden sollte. Das sind akute Infektionen, schwere Herzerkrankungen, Thrombosen, ausgeprägter Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz und Krebs. Generell empfiehlt es sich, bei Erkrankungen oder Unsicherheiten bezüglich  eventueller Kontraindikationen vor der Anwendung Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.

Effektiv kombiniert

Da die Tiefenwärme die Zellaktivität erhöht, kann sie bei zahlreichen Anwendungen die Wirkung verstärken. Dazu beginnt man zunächst mit der Infrarotbehandlung, die Haut und Gewebe entsprechend vorbereitet. Anschliessend lassen sich beispielsweise Wirkstoffe aus Ampullen, Seren oder Masken noch besser in die Haut einbringen. Auch bei Massageritua-len sind Muskulatur und Haut optimal vorbereitet. Selbst apparative Behandlungen wie Ultraschall und Mesoporation wirken noch intensiver.

Bei unreiner Haut lassen Infrarotbestrahlungen Entzündungen schneller abklingen. Ausserdem kurbeln sie das Immunsystem der Haut an, was erneuten Entzündungen vorbeugt.

Infrarotlicht lässt sich bei Cellulite- und Striaebehandlungen ebenso gut einsetzen wie bei Verspannungen, die gerade in der kalten Jahreszeit vermehrt auftreten.

Bitte nicht: Vorsicht ist jedoch bei einer Mikrodermabrasion oder bei Fruchtsäurebehandlungen geboten. Um die Haut nicht zu überhitzen und negative Reak-tionen zu vermeiden, sollte man hier keine Infrarotbestrahlung einsetzen.

Behandlungsintervalle

Die Infrarotbehandlung alleine kann drei- bis viermal pro Woche erfolgen, im Zusammenhang mit anderen Treatments in deren entsprechenden Abständen. Eine Kurbehandlung beinhaltet 10–12 Sitzungen.

Dabei sollte eine Anwendung im Gesicht 15 Minuten Bestrahlung nicht überschreiten, bei Körperbehandlungen sind 30 Minuten die Obergrenze.

Je nach Hersteller und Art des Gerätes beträgt der Ab-stand vom Gesicht oder Körper des Kunden zum Infrarotgerät 20–50 cm. Hier unbedingt die Herstellerangaben beachten und regelmässig nach dem Befinden der Kunden fragen!

Nach dem Treatment haben die Kunden nicht nur eine gut gepflegte Haut. Sie fühlen sich auch aufgewärmt und haben gleichzeitig etwas für ihr Immunsystem getan; so kann es den lästigen Erkältungsviren leichter trotzen. Ein Winterbehandlung, die mehr als nur entspannt. 

Den vollständigen Text finden Sie in der BEAUTY FORUM Edition Swiss 12/15.

Nadja Stein │ Nach ihrem Studium absolvierte Nadja Stein die Kosmetikfachschule und bildete sich im  plastisch-medizinischen Bereich weiter. 2006 eröffnete sie ihr eigenes Institut für Anti-Aging und Problemhautbehandlung. Seit September 2015 arbeitet sie für die Marke Guinot Gieseke Cosmetic GmbH.

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