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Foto: Ekaterina Bondaretc/Shutterstock.com
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Eingewachsene Zehennägel gehören zu den häufigsten Nagelerkrankungen. Wenn der Nagel zu weit gekürzt und die Ecken abgerundet werden, kann der Nagel schmerzhaft einwachsen. Früher wurde fast immer operiert, heute gibt es auch andere Behandlungs­methoden. Madeleine Glauser-Kläy erklärt Ihnen, welche das sind.

Sie sind nicht schön anzuschauen – doch eingewachsene Zehennägel (Unguis incarnatus) sind viel mehr als ein kosmetisches Problem. Die daraus hervorgehenden, oft eitrigen Entzündungen können ungemein schmerzhaft sein und die Lebensqualität substanziell einschränken: Der betroffene Zeh ist zuweilen derart schmerzempfindlich, dass bereits die zarte Berührung des Bettlakens zur Qual wird. Nicht nur, aber besonders für Menschen mit Diabetes drohen bei falscher oder zu später Behandlung katastrophale Folgen. Eine Amputation ist leider ein gar nicht so seltener letzter Ausweg.

Häufige Behandlung

Doch auch sonst gesunden Menschen bleibt manchmal das Skalpell nicht erspart. Eine verbreitete invasive Therapieform liegt darin, den seitlich eingewachsenen Teil des Nagels keilförmig herauszuschneiden und anschliessend die dazugehörige Nagelmatrix, also die Wachstumszone des Nagels, chirurgisch zu entfernen respektive chemisch zu zerstören. Ziel ist es, den Nagel so zu verschmälern und ein problemloses Nachwachsen zu ermöglichen.

Normalerweise muss es aber gar nicht so weit kommen, denn richtig therapiert, stellen sich Behandlungserfolge recht zuverlässig ein. Etwas Hintergrundwissen hilft jedoch dabei, das klinische Bild frühzeitig zu erkennen und der Kundschaft beratend oder behandelnd zu helfen.

Ursachen für eingewachsene Nägel

Die Gründe für einen eingewachsenen Nagel sind äusserst vielfältig. Oft liegt schlichtweg falsches Kürzen – sei es selbst oder durch Dritte – vor. Gewalteinwirkung, enge Schuhe oder eine genetische Prädisposition können neben vielen anderen ebenfalls Auslöser sein. Und auch bestimmte Sportarten „produzieren“ überproportional oft eingewachsene Zehennägel. Beginnt sich das Problem dann einmal zu zeigen, ist eine schnelle, richtige Reaktion wichtig. Schlimmere Folgen und eine langwierige Rekonvaleszenz lassen sich dadurch oft verhindern.

Selbsttherapie?

Gerade in Zeitschriften rund um Gesundheit, Sport und Wohlbefinden findet sich eine Vielzahl an Hausmitteln zur Selbsttherapie, und im Anfangsstadium können diese tatsächlich Erfolg bringen. Es ist jedoch empfehlenswert, sich in die Hände einer podologischen Fachperson zu begeben.

Auch wenn es Kosmetikerinnen und Kosmetikern gesetzlich nicht erlaubt ist, viele der gängigen (auch nicht-invasiven) Korrekturmöglichkeiten anzuwenden, ist es dennoch ratsam, sich einen Überblick über die meistverbreiteten konservativen Methoden zu verschaffen. Vielleicht lohnt es sich sogar, entsprechendes Praxiswissen in einem Kurs zu erlernen. Sich andeutende Schwierigkeiten können besser erkannt und die Kundschaft so viel kompetenter beraten werden.

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