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Foto: Kitreel/Shutterstock.com
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Die Hornschicht stellt die erste Schutzbarriere des Körpers zur Umwelt dar. Sie besteht aus Corneozyten, die NMFs (Natural Moisturizing Factors) enthalten, und einer intrazellulären lamellaren Lipidmatrix. Dieser Aufbau sorgt dafür, Wasser in der Haut zu behalten. Wie das genau funktioniert, lesen Sie auf den kommenden Seiten.

Durch die eng aneinander liegenden abgeflachten Corneozyten (Hornzellen) ist die Diffusionsweglänge von Wasser hoch. Die hydrophobe Lipidmatrix soll die Feuchtigkeit in der Haut halten.

Feuchtigkeit als Schlüssel für eine gesunde Haut

Wasser wird durch NMF (natürliche Feuchthaltefaktoren) in der Hornschicht gebunden. Unter Hautfeuchtigkeit wird der Wassergehalt der Hornschicht, der durch die Schweissabgabe, durch den Gehalt an wasserbindenden Substanzen (NMFs), durch die Luftfeuchtigkeit und durch die Temperatur der Umgebung bestimmt wird, verstanden.

Der Hydrationszustand der Hornschicht spielt eine bedeutende Rolle für die Aufrechterhaltung der physiologischen Funktionen unserer Haut. Der Wassergehalt der Hornschicht ist ausschlaggebend für die Belastbarkeit der Hautbarriere. 

Wasser ist für die physiologischen Funktionen der Haut von hoher Relevanz.  Der Wassergehalt der Hornschicht sorgt für eine normale Zellreifung und Abschilferung und beeinflusst die Enzymtätigkeit.

Gleichzeitig hängen der Feuchtigkeitsgehalt der Haut und der pH-Wert der Hautoberfläche direkt zusammen: Ein gesunder, leicht acider (saurer) pH-Wert steht in direktem Zusammenhang mit dem Gehalt an Aminosäuren, die als Teil der NMFs Wasser in Hornschicht binden. Steigt der pH-Wert an, zeigt sich dies in einem Mangel an Aminosäuren.

Feuchtigkeitsdefizite

Eine feuchtigkeitsarme Haut kann durch einen Mangel an NMFs (zu wenig Wasser wird gespeichert) oder auch eine gestörte Barriere (zu viel Wasser tritt aus) bedingt sein. Auch externe Faktoren können einen Feuchtigkeitsmangel verursachen, unter anderem:

  • Niedrige Luftfeuchtigkeit
  • Hohe Temperaturen 
  • Extreme UV-Einwirkungen

Eine eingeschränkte Barrierefunktion der Haut lässt sich an einem erhöhten TEWL (Transepidermalen Wasserverlust = die Menge an Wasser, die von der Haut in die Umgebung abgegeben wird) messen.

Ein erhöhter TEWL beeinträchtigt die enzymatischen Funktionen, die für eine normale Abschuppung erforderlich sind, was zu dem sichtbaren Erscheinungsbild trockener, schuppiger Haut führt. Die Haut reagiert dann empfindlich gegenüber exogenen Noxen, da sie ihre Barrierefunktion nicht mehr erfüllen kann.

Erste Anzeichen eines Feuchtigkeitsmangels sind weiss-gräuliche Verfärbungen mit verstärkten topografischen Markierungen. Der Wasserverlust bedingt eine reduzierte Adhärenz der Corneozyten, wodurch Schuppungen entstehen. Die Haut wirkt rau (durch die Schuppungen) und matt (durch eine verringerte Reflexion des Lichts). Es kann durch einen Mangel an Elastizität zu kleinen Fissuren (Einrissen) kommen. Oft wird der Feuchtigkeitsmangel dann auch durch Juckreiz und Spannungsgefühle begleitet. Es können ausserdem Rötungen und Irritationen entstehen.  Die Gesichtshaut wirkt durch die Erscheinungen müder und älter, Trockenheitsfältchen treten auf.

Trocken gleich feuchtigkeitsarm? 

  • Die Begriffe „Trockenheit“ und „feuchtigkeitsarm“ sind im Allgemeinen zu unterscheiden:
  • Die trockene Haut gilt als einer der vier Hauttypen (normal, trocken, fettig, Eine feuchtigkeitsarme Haut kann als ein Hautzustand angesehen werden, von der auch alle anderen drei Hauttypen betroffen sein können.
  • Weiterhin gilt das Verständnis, dass es fettarme und feuchtigkeitsarme Haut gibt.
  • Allgemein verständlich werden beide Zustände aber häufig als trockene Haut bezeichnet.
  • Sind zu wenig Lipide (Hornschichtlipide) vorhanden und liegt ein Mangel an Sebum vor, ist die Haut fettarm.
  • Durch einen verminderten Wassergehalt der Hornschicht ist die Haut feuchtigkeitsarm. Dies kann durch einen Mangel an NMFs in den Corneozyten oder einen erhöhten TEWL bedingt sein. 

 

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