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Illustration: Alex Oakenman/Shutterstock.com
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Bekanntheit steigern, neue Kunden gewinnen – Die Frage, ob sich Social Media lohnt, ist längst beantwortet: Es geht nicht mehr ohne. Wer jetzt noch zögert, verliert Kunden an die Konkurrenz. Damit das nicht passiert, müssen Sie Ihr Institut ansprechend und interessant auf Facebook und Instagram präsentieren. Wie Ihnen das gelingt, lesen Sie in diesem Beitrag. 

Selbstständige Kosmetikerinnen stehen vor vielen Herausforderungen: Fortbildungen, Kundenstamm ausbauen, die Bekanntheit des Instituts steigern. Der Aufbau einer Social-Media-Präsenz steht meist nicht auf Platz eins der To-do-List. Dennoch sollten soziale Medien in der Kommunikation des Beautyinstitutes nicht fehlen, denn heutzutage suchen Kunden Informationen bevorzugt online und verbringen dort ihre Zeit – eine ideale Möglichkeit für Sie, Ihre Zielgruppe zu erreichen, die Bekanntheit Ihres Instituts zu steigern und Produkte, Behandlungen und Leistungen zu bewerben. 

Viele Vorteile

Die sozialen Netzwerke bieten für Anbieter von Produkten und Dienstleistungen enormes Potenzial zur Steigerung der Bekanntheit, des Images und auch des Umsatzes. Auch zur Neukundengewinnung bieten sich Social-Media-Accounts mit ansprechenden und schön gemachten Inhalten mit Neuigkeitswert an. Viele Kosmetikinstitute und Day-Spas haben bereits Facebook und Instagram für sich entdeckt. Damit der Auftritt für Beautyinstitute in den sozialen Medien auch von Erfolg gekrönt wird, haben wir einige Tipps und Tricks zusammengetragen. 

Deshalb lohnt Social Media

Die Social-Media-Plattformen bieten ein großes Potenzial, um die Marktposition Ihres Kosmetikinstituts regional auszubauen und zu festigen. Mit kleinen und günstigen Maßnahmen können Sie einen großen Kundenkreis erreichen. Es ist außerdem möglich, die Reichweite genau an Ihre Zielgruppe anzupassen. 

Wenn Sie also auf sozialen Netzwerken unterwegs sind, sollten Sie Ihre Zielgruppe genau kennen oder dadurch kennenlernen. Sie erhalten mit dem Social-Media-Auftritt die Möglichkeit, Ihr Angebot zu präsentieren und dadurch neue Interessenten und Kunden zu finden. 

So wird beispielsweise durch das Posten von Bildern zufriedener Kundinnen und die Verlinkung auf ihr Profil jeder Post auch deren Freunden beziehungsweise Followern angezeigt. Dieser persönliche Bezug baut Vertrauen auf und ­steigert Ihr positives Image als Kosmetikerin. Der erste Schritt zur Neukundengewinnung und Umsatzsteigerung!

Hier sollten Sie präsent sein

Die Auswahl der richtigen Social-Media-Kanäle ist für Sie entscheidend, um sich möglichst zeit- und kosteneffizient zu präsentieren und Erfolge zu erzielen. Die relevantesten Social-Media-Plattformen für Kosmetikerinnen und Day-Spas sind Facebook und Instagram. Auf Facebook findet sich inzwischen fast jede Generation wieder, während Instagram momentan noch eher jüngere Personen anspricht. 

Facebook

Die Posts auf Facebook enthalten Text-, Bild- oder Videomaterial. Kleine Filmchen über eine Behandlung oder ein Event im Kosmetikinstitut werden dabei immer wichtiger und bringen mehr Reichweite. Daher unbedingt immer wieder ein kleines Video über eine neue Behandlung, ein neues Kosmetikprodukt oder auch das Statement eines zufriedenen Kunden in die Posting-Routine mit einplanen. 

Instagram

Instagram lebt im Gegensatz zu Facebook fast ausschließlich von Bildmaterial und Live-Videos. Hier steckt vor allem der Gedanke dahinter, live und vor Ort zu zeigen, was gerade passiert und was aktuell „in“ ist. 

Ein beliebtes Instagram-Tool sind die Stories. Stories sind Live-Videos, die ganz einfach aufgenommen und gepostet werden können. Sie sind aber im Gegensatz zu den Posts nur 24 Stunden verfügbar. Dadurch soll bei den Usern der Druck erhöht werden, immer „dranzubleiben“, nichts zu verpassen und täglich den Content abzurufen. Selbstverständlich müssen diese Inhalte (Content) für die Leser/User interessant sein und Neuigkeitswert haben. 

Werbeanzeigen

Werbeanzeigen (Sponsored Posts), die durch einen finanziellen Zuschuss auch User erreichen, die Ihrem Institut noch nicht folgen, sind zusätzlich eine gute Investition. Die Zielgruppe kann dabei genau eingegrenzt werden (Regionalität, Geschlecht, Einkommen, Interessen…) und bereits mit einem kleinen Budget erzielt man eine hohe Aufmerksamkeit und Reichweite. 

Arbeit mit Influencern

Um einen Social Media Account besonders persönlich zu gestalten, können Sie oder auch eine Mitarbeiterin „das Gesicht“ der sozialen Medien werden – sozusagen der Markenbotschafter des Instituts. Dieser zeigt sich dann in den Stories auf Instagram, erzählt etwas zu den Beautyprodukten und dem Institut und baut dadurch Vertrauen und Image auf. Im Rahmen von Stories lässt sich das wunderbar umsetzen. Stories sind das neue Trendtool in Instagram und werden immer wichtiger. Natürlich wirkt es authentisch, wenn Sie selbst in den Stories auftreten und Einblicke in Ihre Arbeit geben. 

Wem das nicht liegt, kann mit Influencern zusammenarbeiten, die den „Kameraauftritt“ übernehmen und mit ihrer großen Reichweite in Social Media für das Institut werben. 

Aber bitte viral!

Je viraler der Beitrag gestaltet ist, desto mehr Leute werden außerhalb der eigenen Community (Fans bzw. Follower) erreicht. Ein Beitrag gilt dann als viral, wenn der Content einen extrem hohen Mehrwert für die Social Media User bietet und qualitativ hochwertig aufbereitet ist. 

Besonders auf Instagram ist die Konkurrenz groß, wodurch es umso wichtiger ist, sich von der Masse abzuheben. Dabei ist der Aufbau eines Accounts (Farbigkeit, Struktur, Postings) essenziell wichtig für seinen Erfolg. Wichtig ist es, schon im Voraus eine Strategie zu überlegen und sich Ziele zu setzen. Der Beauty-Account sollte einen roten Faden verfolgen und Wiedererkennungswert haben. Damit ist der wichtigste Grundstein gesetzt. 

Was soll ich posten?

Viele haben das größte Problem damit, den richtigen Content für sich zu finden. Sobald aber eine Strategie gefunden ist, wie Social Media umgesetzt werden soll, finden sich Themen, die zu Ihnen passen, ganz von allein. 

Neben der Präsentation der eigenen Person und der Räumlichkeiten können Sie Beautyprodukte vorstellen und natürlich auch Behandlungen für Körper und Gesicht, die Sie im Institut anbieten. Auch zufriedene Kunden mit einem kurzen Statement oder beispielsweise ein Eintrag in das Gästebuch sind für Follower sicher von großem Interesse – das sollte aus Datenschutzgründen aber unbedingt mit der betroffenen Person abgestimmt werden. 

User und potenzielle Kunden finden es sicher auch spannend, mehr Hintergrundgeschichten zu erfahren und eben auch mal hinter die Türen Ihres Instituts zu blicken. 

Nachhaltigkeit ist hierbei ein wichtiges Stichwort, denn für Verbraucher und Kunden wird es immer wichtiger, was beispielsweise in Beautyprodukten enthalten ist und wie unserer Körper darauf reagiert. Ihre Posts sollten also immer den Nerv der Zeit und den Lifestyle Ihrer Zielgruppe treffen, um bei Fans und Followern auch entsprechende Interaktionen wie Likes und Kommentare zu erzielen.

Es gibt unendlich viele Dinge, die für den Aufbau einer Community interessant sind und sie überzeugen, das nächste Mal wieder in Ihr Institut zu kommen.

Unser Tipp: Wer selbst keine Zeit für die Posts findet, kann sich durch eine virtuelle Assistentin unterstützen lassen. Sie übernimmt von der Strategie über das Konzept auch das komplette Social-Media-Management. 

#Hashtags

Neben dem richtigen Bild und einem guten Text ist es bei Instagram (und nur bei Instagram!) wichtig, passende Hashtags auszuwählen. Hashtags sind spezifische Begriffe, welche die Reichweite beeinflussen, vor allem außerhalb der bestehenden Community. Hashtags sollten zu Ihrer Person, Ihrem Institut, Ihrem Angebot und natürlich zum Post passen. 

Einige wertvolle Hashtags für Kosmetikerinnen sind: #kosmetik, #kosmetikInstitut, #beauty, #wellness, #lippenstift, #look, #makeup, #nailart, #naildesign, #hairstyle, #style, #styling und #hair. Auch Markennennungen sind über Hashtags möglich.

Zu Beginn Ihrer Social-Media-Arbeit legen Sie sich eine Sammlung von Hashtags an, die am besten zu Ihnen und Ihrem Institut passen. Aus diesen Hashtags wählen Sie dann immer individuell aus, welche am besten zum jeweiligen Post passen.

Viel bringt nicht immer viel

Klar, es ist wichtig, regelmäßig zu posten, aber noch viel entscheidender sind die Qualität der Posts und die dadurch entstehenden Interaktionen mit der Community. Wer nicht sicher ist, ob ein Beitrag gut genug ist, lässt ihn lieber weg und konzentriert sich auf einen besseren.

Welche Beiträge gut ankommen und welche nicht, sieht man direkt an den Reaktionen der Follower. Ihr Post auf Social Media ist dann erfolgreich, wenn er viele Likes und Kommentare erzielt, er also Interaktionen mit der Community erzielt. Aus diesen Reaktionen sollten Sie Rückschlüsse auf weitere Posts ziehen. 

Wichtig ist es zu analysieren, was daran gut war. Dies wird dann bei den nächsten Posts umgesetzt. Posts, die nicht gut laufen, auf keinen Fall wiederholen, denn auch dann wird dies nicht von Erfolg gekrönt sein. Es bringt bei Social Media nichts, an etwas festzuhalten, an dem zwar das eigene Herz hängt, das den Followern aber nicht gefällt. 

Mehr Follower

Social Media steigert die Bekanntheit und das Image, soll sich aber natürlich ebenso positiv auf Ihren Umsatz auswirken wie neue Kunden ins Institut bringen. 

Durch die Kombination von viralen Social-Media-Kampagnen mit Events im Institut wird die Followerschaft vom Smartphone an den Ort des Geschehens gebracht. So sind Blogger-Events aktuell ein Megatrend. Dabei werden Influencer aus den Bereichen Beauty und Lifestyle oder auch regionale VIPs zu Neueröffnungen, Produktvorstellungen oder Behandlungen eingeladen. 

Dahinter steht natürlich die Hoffnung des Institutsinhabers, dass die Influencer eigene Stories und Postings auf ihren reichweitenstarken Social Media Accounts platzieren. Die Posts der Blogger können dann wieder auf den eigenen Social-Media-Kanälen geteilt werden. 

Die Reichweite derartiger Aktionen ist sehr vielversprechend, da ein Großteil der Community der eingeladenen Blogger/Influencer erreicht wird. 

Nichts beginnt ohne Fehler

Natürlich gibt es auch bei sozialen Medien viele Dinge, die am Anfang falsch laufen. Der größte Fehler bei einem Social-Media-Auftritt ist, irrelevante und uninteressante Inhalte zu posten. Auf dem Business-Profil Ihres Instituts sollten auch keine allzu privaten Dinge gepostet werden, denn dafür sind die persönlichen Accounts da. 

Auch schlecht gestaltete Bilder in unzureichender Qualität kommen nicht gut an und schaden Ihrem Image. Bitte daher immer auf stimmigen Content mit guter Text- und Bildqualität achten, der Mehrwert für die Follower bringt.

Wenn Sie einen Account für Ihr Institut anlegen, müssen Sie ihn auch regelmäßig pflegen. Ein Account, auf dem wenig oder nichts gepostet wird, hat sogar negative Effekte. Denn besucht ein interessierter User das Profil und es wirkt nicht schön, wird er sicherlich kein neuer Kunde werden. Bei Kosmetik geht es in erster Linie um Schönheit, das sollte sich auf jeden Fall auf jedem Social-Media-Kanal widerspiegeln. 

Steht Ihr Entschluss fest, auf den sozialen Netzwerken aktiv zu werden, müssen Sie zuvor ein Konzept entwerfen. Dann ist die investierte Zeit sicher nicht vergeudet, sondern es werden positive Effekte erzielt. 

#socialmediarocks

Im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen sind Social-Media-Kanäle primär eine kostengünstige Alternative. Jedoch ist die Pflege der Accounts sehr zeitaufwändig. Vor Beginn der Social-Media-Aktivitäten sollten Sie grundsätzlich überlegen, ob Sie genug Zeit investieren können, um qualitativ hochwertige und interessante Inhalte mit Neuigkeitswert zu erstellen und zum richtigen Zeitpunkt zu posten. 

Bei einer halbherzigen Pflege der Accounts wird der Erfolg ausbleiben. Treffen Sie die Wünsche und Interessen der eigenen Community und analysieren, was gut ankommt und was nicht, kann sich das Social-Media-Engagement sehr positiv auf Ihr Image und Ihren Umsatz auswirken und auch neue Kunden in Ihr Kosmetikinstitut holen.

Gerade auf Instagram bietet es sich an, Ihre Arbeiten vorzustellen. Achten Sie dabei stets darauf, auch die Einwilligung der abgebildeten Personen einzuholen! Foto: Stefanie Pöschl
Gerade auf Instagram bietet es sich an, Ihre Arbeiten vorzustellen. Achten Sie dabei stets darauf, auch die Einwilligung der abgebildeten Personen einzuholen! Foto: Stefanie Pöschl

Praxisbeispiel

Sie stellen im ersten Post ein neues oder altbewährtes Beautyprodukt vor. Am folgenden Tag posten Sie dazu passend einen kurzen Text über den Hauptinhaltsstoff, z.B. Kamille. Wo wächst Kamille? Wie kommt die Kamille in die Handcreme? Was sind die Vorteile und was bewirkt die Nutzung des Produkts? Warum finden Sie genau dieses Produkt gut? Schon ist die halbe Woche mit interessantem Content gefüllt. Gegen Ende der Woche weisen Sie noch auf ein Sonderangebot hin – und fertig! 

Gabriele Epple - Die Inhaberin der PR-Agentur SPApress ist spezialisiert auf Wellbeing, Beauty und Spa. Sie unterstützt Unternehmen u.a. im Bereich Influencer Relations und entwickelt Konzepte für Blog- und Social-Media-Kampagnen.

www.spapress.de 

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