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Foto: Maffi/Shutterstock.com
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Jede Nageldesignerin kennt diese Herausforderung: Sie bekommt im Studio ein Foto gezeigt, das durch allerlei Filter aufbereitet wurde und das die Kundin dann Eins-zu-eins nachgearbeitet auf ihren Nägeln sehen möchte. Dadurch steht die Nageldesignerin der Aufgabe gegenüber, sich in den unterschiedlichsten Techniken, Materialien und Arbeitsweisen beweisen zu müssen, um sich den wechselnden Wünschen ihrer Kundinnen anzupassen.

Wir machen den grossen Nail-Check zu den aktuellen Trends, Techniken und Materialien! Gel oder Acryl: Welches Material hat die Nase vorn im besten Techniksystem? Um diese Frage zu klären, müssen Sie erst mal wissen, wo der Unterschied der beiden Materialien im Aufbau der Struktur ist.

Lichthärtende Kunststoffe

Die lichthärtenden Kunststoffe (Gele) härten in einer linearen Struktur aus, sie sind linienförmig vernetzt und haben nur ab und zu eine Zwischenstrebe zur nächsten Linie.

Dadurch ist das Gel sehr flexibel und anpassungsfähig an die natürliche Bewegung des Naturnagels. Der Tragekomfort ist sehr angenehm, und der Kunde spürt in der Regel kein Fremdkörpergefühl durch den Kunststoff, selbst wenn der eigene Naturnagel sehr weich und dünn ist. Aber diese lineare Struktur hat auch ein kleines Handicap: Risse, die sich in der Naturnagelplatte befinden, oder Nagelplatten, die durch ihre Veranlagung gerne zu Rissen neigen, können durch die lineare Struktur des Gels nicht gut genug stabilisiert werden und reissen gerne wieder ein.

Powder-/Liquid-Technik (Acryl)

Das Acryl härtet in einer Kreuzstruktur aus und stabilisiert sich wie ein Gitter über dem Naturnagel. Der Kunststoff ist sehr widerstandsfähig für starke Belastungen des Naturnagels, vor allem sehr instabile Nagelformen und Nägel, die zu Rissen, neigen, sind sehr gut geschützt.

Lichthärtende Nagellacke

Die lichthärtenden Nagellacke oder auch Gellacke genannt, sind sehr flexible Hybridsysteme zwischen dem klassischen Nagellack und Nagel­modellagen aus Kunststoff. Ihnen wurden die Kreuzstabilisatoren entnommen, dadurch erreicht der lichthärtende Lack eine höhere Flexibilität und Biegsamkeit als eine Nagelmodellage aus Kunststoffen.

Der lichthärtende Lack bewegt sich viel mehr mit dem Naturnagel mit und kann dadurch maximal dünn auf dem Nagel aufgebracht werden. Würde eine Nagelmodellage so dünn wie ein lichthärender Lack aufgetragen werden, kommt es durch die starke Bewegung zu sogenannten Überlastungsschäden, da der Kunststoff stetig zu stark gebogen wird.

Der klare Nachteil der lichthärtenden Lacke ist die geringe Stabilität, das heisst, der Naturnagel muss in einem guten und stabilen Zustand sein.

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