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Social Communities

Netzwerke für Ihren Erfolg

Die Nutzung sozialer Netze im Internet boomt. Viele Verbraucher verabreden sich bereits an digitalen Treffpunkten, um sich mit ihren Freunden und Geschäftspartnern auszutauschen oder sich einfach nur zu informieren. Doch wie kann die Kosmetikerin Facebook & Co für ihr eigenes Marketing nutzen?

Social Media waren 2010 allgegenwärtig: in den Medien, auf Vorträgen und im persönlichen Austausch mit den Kollegen. Da ist es wenig verwunderlich, dass der Verbraucher heute mehr Zeit auf den entsprechenden Internetseiten verbringt als vor dem heimischen TV-Gerät. Der letzten Erhebung zufolge zählt die Schweiz allein 1,8 Millionen eingetragene Facebook-Nutzer. Bietet diese Plattform aber auch ein Marketing-Potenzial für die Kosmetikbranche?

Wie funktioniert Facebook?

Das Netzwerk aus den USA ist nicht vergleichbar mit einer Unternehmenswebseite, sondern stellt die Kommunikation aller Mitglieder untereinander in den Mittelpunkt. Das heisst, es geht letztlich nicht darum, Informationen zu präsentieren, sondern z.B. darum, ein Netzwerk von Personen aufzubauen, die an der Dienstleistung des Studios interessiert sein könnten.

Das lässt sich zum Beispiel über eine eigene Fan-Page auf dem Portal realisieren. Diese kann mit ein paar Mausklicks sehr leicht online eingerichtet werden, um interessierte Mitglieder zu „Fans“ von Produkten oder Aktionen zu machen. Die „Fan-Benachrichtigung“ wird dann ebenfalls für alle Freunde dieses Fans sichtbar. Dieser digitale Vorgang ist vergleichbar mit der guten alten Kundenempfehlung in der realen Welt.

Das Gute daran: Wer Fan wird und automatisch sein digitales Umfeld darüber in Kenntnis setzt, löst im besten Fall auch für das Kosmetikstudio einen viralen Effekt aus, denn allein aus Neugier werden viele Nutzer diese empfohlene Seite aufrufen. Durch diese generelle Vernetzung der Mitglieder, ihre hohe Glaubwürdigkeit untereinander und die persönliche Empfehlung entsteht der grosse Marketingvorteil für die Kosmetikerin. So werden Menschen auf ihre Dienstleistung aufmerksam, die ihre Leistung auf anderen Wegen wahrscheinlich nie gefunden hätten. Wichtig für diesen Erfolg ist allerdings die Art der Information. Anders als bei der Firmenwebseite haben sich über Facebook Videos, Fotos oder Gutscheinaktionen bereits bewährt.

Twittern fürs Geschäft

In Form von sogenannten Microblogs können angemeldete Nutzer  bei Twitter kurze Statusnachrichten verschicken, die aber nicht länger als 140 Zeichen sein dürfen. Das Versenden von Kurznachrichten ist schon lange in Form von SMS bekannt. Genau hierzu sollte der Internetdienst ursprünglich auch kompatibel sein. Aber wozu braucht man Twitter? Aus welchem Grund sollte ein Kosmetikstudio laufend Kurznachrichten um die ganze Welt schicken?

Die Kosmetikerin sollte sich überlegen, ob sie z.B. eine bestimmte Gruppe ständig mit kurzen Nachrichten über die neusten Aktionen oder Tipps versorgen möchte. Ganz wichtig auch hier: Die Informationen müssen für die Zielkundschaft relevant sein und dürfen keinesfalls in belangloses „Zwitschern“ ausarten. Genau in dieser Beschränkung liegt auch der grosse Vorteil von Twitter. Also kurz und knapp das Wesentliche berichten! Leichter gesagt als getan, denn komplizierte Zusammenhänge kurz auf den Punkt zu bringen, ist nicht so einfach. Vor diesem Hintergrund hat sich bei Twitter mittlerweile auch eine eigene Sprachkultur herausgebildet, die man kennen muss. Obwohl viele Nutzer es nicht so genau mit der Sprache nehmen, liegt der Erfolg der Verbreitung einer Nachricht klar in deren Formulierung. Es empfehlen sich ganze Sätze mit einem nachvollziehbaren Inhalt ohne Tippfehler. Wer die sogenannten „Follower“ an sich ziehen möchte, sollte mit seiner Nachricht kreativ sein und neugierig machen, zu Aktionen aufrufen und gute Themen setzen. Das ist vergleichbar mit einem Aufmachertext in einer Zeitung. Der Leser muss in Bruchteilen von Sekunden zum Weiterlesen animiert werden. Wer das nicht kann, sollte sich nicht mit diesem Netzwerk beschäftigen. Bevor die Kosmetikerin aber diese Entscheidung trifft, sollte sie sich privat registrieren, um persönliche Erfahrungen zu sammeln – das gilt auch für die Fan-Page auf Facebook.

Wie das funktioniert? Um bei Twitter mitmachen zu können, müssen auf der entsprechenden Homepage die Schaltflächen „Sign in“ und „Join Twitter“ geklickt werden. Anschliessend sollten Name sowie User-Name und Passwort eingegeben werden. Danach erhält die Kosmetikerin einen eigenen Twitter-Account und kann ihr Profil eingeben oder auch die ersten Tweets (Kurznachrichten) verschicken. Sind diese Nachrichten nicht geschützt, erscheinen sie in der öffentlichen Timeline. Zu jedem Tweet wird der Name des Twitterers veröffentlicht sowie ein Link zu seinem Profil.

Kollegiale Plattform

Ein drittes sehr beliebtes soziales Netzwerk ist die Plattform Xing. Branchenkenner sprechen bei diesem Internetdienst von der „Klatsch- und Tratschbörse der Berufstätigen“. Das mag sicherlich auch in den Anfängen von Xing (damals hiess es noch OpenBC) so gewesen sein. Mittlerweile zählt auch dieses Netzwerk über 10 Millionen registrierte Mitglieder weltweit und bietet für seine Mitglieder den Austausch mit neuen Geschäftskontakten. Genau wie bei Facebook muss sich ein Interessent zunächst einmal bei Xing mit einem eigenen Profil registrieren. Dieses Profil muss die geschäftlich interessierte Person dahinter möglichst genau beschreiben. Hilfreich für andere Mitglieder sind die Felder „Suche“ und „Biete“, denn dort ist vermerkt, welche Informationen man generell auf Xing sucht und welches Know-how man andererseits anzubieten hat.

Für die Kosmetikerin könnte das zum Beispiel die Suche nach neuen Räumlichkeiten, nach Personal oder auch nach mehr Informationen etwa zu Pediküre/Maniküre sein. Sie kann für ein interessiertes geschäftliches Umfeld ihren kompletten Lebenslauf sichtbar machen und virtuell geschäftliche Kontakte knüpfen, die ihr eine Kontaktanfrage schicken. Zum virtuellen Business gehören aber auch Meetings, Events und Diskussionen. All das hat Xing ebenfalls integriert. Möchte die Kosmetikerin einen Aktions- oder Schnuppertag anbieten, kann sie dies über Ihr Xing-Profil mit den vorgesehenen Buttons an alle Kontakte schicken. Mit dem Tag ihrer eigenen Registrierung wird sie auch zu potenziell interessanten Events oder Aktionen von anderen Teilnehmern eingeladen. Ein entsprechender Link führt dann zur Anmeldung.

Die Wahrscheinlichkeit einer Einladung erhöht sich, wenn sich die Kosmetikerin gleich bei der Registrierung die vorhandenen Xing-Gruppen anschaut. Mittlerweile gibt es in diesem Netzwerk schon eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Gruppen zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen. Ein Blick in die Übersicht verrät aber schnell, in welchen Gruppen auch wirklich viel diskutiert und beschlossen wird bzw. wo gar keine Aktivitäten stattfinden. Die Kosmetikerin sollte sich diejenigen aussuchen, deren Themen sie am meisten interessierten. Mit der Anmeldung erscheint automatisch ein entsprechender Zugehörigkeits-Button auf ihrem eigenen Profil und sie kommt ins Visier der Gruppen-Moderatoren, die dann üblicherweise auch für die Einladungen der Mitglieder zuständig sind. In ähnlicher Weise funktioniert die Benachrichtigung für einen Event am Standort der Kosmetikerin. Xing wäre zudem ein Netzwerk, welches die Kosmetikerin für sich als Werbeplattform nutzen könnte. Sie könnte ihren Xing-Kontakten spezielle Weihnachtsgutscheine anbieten oder auch gemeinsam mit einem namhaften Hersteller eine Promotion über Xing starten.

Autorin: Silvia Hänig

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