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Foto: Julia Schäffner
Foto: Julia Schäffner

Sie suchen nach Möglichkeiten, um Ihr Institut online zu präsentieren? Als professionelle Bloggerin und Online-Marketing-Managerin verrät Ihnen Julia Schäffner, was Sie bei der Auswahl von möglichen Kooperationspartnern beachten sollten und wie eine Zusammenarbeit mit Bloggern erfolgreich umgesetzt werden kann.

Neben der eigenen Website und Social-Media-Kanälen ist die Zusammenarbeit mit Bloggern eine Strategie, eine neue Zielgruppe zu erreichen.

Hinter Bloggern stehen reichweitenstarke Communitys. Durch Blogger kann eine bestimmte Zielgruppe passgenau ohne grossen Streuverlust erreicht werden. Das Wichtige ist, dass eine erfolgreiche Kooperation nicht prinzipiell von einer möglichst grossen Followerzahl abhängig ist. Die Frage ist, ob ein Blogger eine bestimmte Nische abbilden kann, die zu Ihrer potenziellen Zielgruppe wird. Um diese Power nutzen zu können, sollten Sie sich zunächst fragen, welche Zielgruppe Ihr Institut hat. Diese Frage bestimmt über die Auswahl Ihres Kooperations-Bloggers.

Kooperationen eingehen

Das offensichtlichste Auswahlkriterium ist das Geschlecht, das Alter der Leserschaft eines Bloggers sowie sein Heimatort. Im besten Fall sollte der Blogger in der Nähe Ihres Instituts wohnen, um vielleicht künftig eine Kooperation vor Ort mit Ihnen eingehen zu können. Diese und weitere wichtige Informationen sind Teil des Media-Kits eines Bloggers.

Ein Media-Kit ist ein kurzes Dokument, das Blog, Autor und Zielgruppe präsentiert. Elementarer Teil eines Media-Kits sollten die monatlichen Leser des Blogs, die monatlichen Seitenaufrufe und auch die Reichweite der Social-Media-Kanäle sein. Sie können das Media-Kit eines Bloggers per Mail anfordern. Oft enthält es Informationen, wie der Blogger sich eine Zusammenarbeit vorstellt. Wenn das nicht der Fall ist, fragen Sie zunächst nach, ob der Blogger mit Unternehmen zusammenarbeitet und welche Vorstellungen er oder sie hat. Über den Standort Ihrer Stadt oder Hashtags wie #beautyblogger_de können Sie nach Bloggern suchen.

Ich empfehle, den Erstkontakt immer per Mail aufzunehmen statt per Instagram Direct Message. Wenn Sie als Institut eine Anfrage über Instagram erhalten, bitten Sie um eine E-Mail mit dem Media-Kit.

Blog vs. Instagram

Ein Blogbeitrag ist die nachhaltigere Variante der Zusammenarbeit. Durch Suchmaschinen-Optimierung stellt ein Blogger sicher, dass der Beitrag von Google als relevant für ein bestimmtes Thema eingestuft wird. Daher wird ein veröffentlichter Blogbeitrag auch Jahre später noch auf die gesetzten Keywords ausgespielt, obwohl auf dem Blog selbst schon viele neue Beiträge veröffentlicht wurden. Ein Instagram-Posting kann genutzt werden, um die Reichweite des Blogbeitrages zu verlängern. Wenn Sie sich für ein Instagram Posting entscheiden, ist der Effekt kurzfristiger. Das Bild rutscht im Laufe der Wochen immer weiter nach unten, bis es schliesslich kaum noch angesehen wird.

Instagram Post oder ­Story

Ein Instagram-Posting ist ein Foto oder kurzes Video, das dauerhaft auf dem Instagram-Kanal online ist. Im Gegensatz dazu ist eine Instagram-Story genau 24 Stunden online. Es handelt sich um bis zu 15 Sekunden lange Sequenzen, die chronologisch nach Veröffentlichung abgespielt werden.

Durch Text in erster Linie unter dem Foto oder Video kann ein Blogger Storytelling betreiben und so eine runde Geschichte erzählen. Für die Darstellung einer Behandlung im Institut ist eine Instagram-Story, die die einzelnen Schritte der Behandlung beinhaltet, ein sehr guter Weg. Diese kann gleichzeitig mit einem Instagram-Posting veröffentlicht werden. In der Beschreibung unter dem Posting kann der Blogger auf die ausführlichere Instagram Story verweisen.

Diese Vorgehensweise können Sie übrigens auch für den eigenen Kanal Ihres Instituts nutzen.

Arbeitsalltag einer ­Bloggerin

Mit 16 Jahren habe ich meine Website gegründet und habe eine Welt rund um Beauty, Mode und Reisen geschaffen, die meinen Lesern täglich Inspiration bietet. Fast 2‘000 Blogbeiträge sind in den letzten zehn Jahren auf meinem Blog online gegangen. Neben dem Blog als Herzstück meiner Arbeit ist Instagram mein wichtigster Social-Media-Kanal mit 44‘000 Followern. Im Jahr 2017 habe ich mich nicht nur als Bloggerin, sondern auch als Digital- Marketing-Managerin für Unternehmen selbstständig gemacht.

Mein Arbeitsalltag besteht täglich aus der Konzeption von Inhalten in Text, Bild und Video. Als Blogger bestimmt die Kreativität auf den eigenen Kanälen sowie die Authentizität gegenüber der eigenen Community über den Erfolg eines jeden Blogbeitrags oder Instagram-Postings.

Besonders die Authentizität ist ein kostbares Gut, denn meine Leser vertrauen meiner Meinung. Dieses Vertrauen kann man schnell verspielen, weswegen jede Entscheidung gut überlegt sein will.

Ich achte auf eine ausgeglichene Mischung zwischen bezahlten Beiträgen und anderen Formaten. Daher plane ich Blogbeiträge und Social-Media-Postings mithilfe von Redaktionsplänen. Mein Wiedererkennungswert als Blogger ergibt sich aus der Mischung von unterschiedlichen Kategorien wie Mode, Reisen und Lifestyle. Eine farbenfrohe, fröhliche Bildstimmung mit gut recherchierten Texten kennzeichnet meinen Blog. Der Kontakt mit Kunden sowie der Austausch mit meinen Lesern gehört zu meinen täglichen Aufgaben, egal wohin es mich auf meinen Recherchereisen verschlägt.

Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Zusammenarbeit und viel Erfolg!

Julia Schäffner

Die studierte Marketing-Managerin hat 2010 ihren eigenen Blog gegründet und arbeitet zusätzlich seit 2017 als selbstständige Social-Media-Consulterin. www.des-belles-choses.com, www.juliaschäffner.de 

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