artikel: Beauty Forum Edition Swiss

Make-up für eine wache Augenpartie – Neben der richtigen Pflege für die empfindliche Region rund um die Augen helfen auch die passenden Schminktechniken dabei, Ihren Kundinnen einen wachen und frischen Blick zu verleihen. Die Visagistin und Kosmetikerin Kathi Zillmann erklärt, wie das perfekte Augen-Make-up gelingt.

Ausdrucksstarke Augen und einen wachen Blick wünschen wir uns alle, auch unsere Kunden. Aber welche Make-up-Tricks gibt es, um dies zu erreichen?

Vorbereitung der

Augenpartie

Eine gute Vorbereitung und Pflege der Augenpartie sind ein absolutes Muss, damit das Make-up auch wirklich schön wird und lange hält. Mit diesen Quick-Tipps gelingt Ihnen das Make-up Ihrer Kundin garantiert:

1. Die Augenpartie sollte gut abgereinigt sein und keine Öl- oder Make-up-Rückstände mehr aufweisen.

2. Eine trockene Augenpartie wirkt von Natur aus müde und fahl. Es sollte daher immer auf eine schnell einziehende, aber reichhaltige Augenpflege geachtet werden. Diese wird von innen nach aussen in klopfenden Bewegungen eingearbeitet. Hier helfen auch Tools wie mobile Ultraschallgeräte oder Jaderoller, um die Pflege gut und schnell einzuarbeiten.

3. Auch selbstklebende Augenpads mit Hyaluron oder spezielle Kühlpads für die Augen helfen schnell, wenn die Augenpartie angeschwollen ist und im Handumdrehen frisch aussehen soll.

4. Eine dünne Schicht Primer auf dem Augenlid lässt die darauffolgenden Lidschattenpigmente brillanter erscheinen. Der Lidschatten setzt sich weniger ab und hält wesentlich länger. Auch dunkle Augenlider oder sichtbare Adern auf dem Lid lässt der Primer im Nu verschwinden.

Schlupflider meistern

Wie beim Contouring gilt auch bei den Augen generell die Faustregel: Helle Farbtöne lassen Partien hervortreten, dunkle Farben lassen sie optisch in den Hintergrund treten – ideal, um kleinere Makel wie ein Schlupflid zu kaschieren.

Das bedeutet in der Praxis: Wünscht eine Kundin mit Schlupflid ein ausdrucksstarkes Augen-Make-up, darf das Schlupflid nicht noch zusätzlich durch hell-glitzernde Farbtöne betont werden! Denn wir möchten dieses optisch zurücktreten lassen, damit das Auge grösser erscheint. Daher wird direkt auf dem Schlupflid mit einem dunklen Farbton gearbeitet.

Hier bieten sich verschiedene Techniken, wie eine klassische Eckbetonung oder die Smokey-Eyes-Technik sehr gut an. Die Farbauswahl kann hier von natürlichen Tönen für den Alltag bis hin zu kräftig-modernen Nuancen variieren.

Wichtig ist ausserdem ein sanfter und gut verblendeter Farbübergang, um den Blick wach und weich zu gestalten. Leichte, schimmernde Nuancen sind übrigens nicht verboten, wie oft gelehrt wird, sondern erwünscht, da diese den Blick lebendiger und dreidimensionaler erscheinen lassen. Wichtig ist jedoch, den Unterschied zwischen softem Schimmer und stark glitzernden Partikeln zu kennen und anzuwenden.