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Bein zeigen!

Das Komplett-Paket für schöne Beine

Bald ist sie wieder da, die Zeit der Sommerkleider, Shorts und Bikinis. Dazu braucht frau unbedingt straffe Beine mit samtweicher Haut, unbehaart und sanft gebräunt. Höchste Zeit also für ein Pflegespecial im Institut – für traumhaft schöne Beine.

Die Enthaarung steht im Frühjahr ganz oben auf der To-do-Liste, denn selbst die schönsten Beine wirken mit männlich anmutenden Igelhaaren ungepflegt. Hierzu stehen diverse Methoden zur Verfügung, wie die Elektroepilation, die Photoepilation und die Haarentfernung mit Zuckerpaste oder Wachs. Die Behandlungen werden je nach Intensität der Behaarung und Methode turnusmässig wiederholt. Tipp: Verwandeln Sie die Enthaarungsprozedur für die Kundin in ein kleines Wohlfühlangebot – mit angenehmer Beinpackung, z.B. mit Algen-, Efeu- oder Rosskastanienextrakt, und anschliessender Massage. Zum Abschluss bieten sich Pilates-Beinübungen an. Diese attraktiven „Behandlungsbonbons“ animieren die Kundin, die regelmässigen Haarentfernungstermine einzuhalten.
 

Zarte Sommerbräune

Wer schon bei den ersten warmen Sonnenstrahlen knackig braune Beine haben möchte, der muss natürlich aktiv werden. Da ein Karibikurlaub zu Jahresbeginn nicht gerade an der Tagesordnung ist, bleibt die Sonnenbank oder eine selbstbräunende Lotion. Wenn hier die Kosmetikerin mit Rat und Tat zur Seite seht, kann sich daraus eine zweite Terminreihe ergeben mit einem Programm für braune Sommerbeine:

·         Reinigung der Beine mit entsprechender Lotion

·         eventuell Peeling mit grossflächiger Frimatorbürste oder eine Bürstenmassage

·         Auftragen einer Sonnenschutzlotion; Sonnenbank, Dauer und Intensität nach

Hauttyp

·         Aftersunpackung, individuell nach Hautsituation

·         sanfte Massage nach Wahl

·         zum Abschluss Gefässtraining: Übungen, die den lymphatischen und venösen Rückstrom anregen und daher auch als Anti-Cellulite-Gymnastik dienen können.

Anti-Cellulite-Treatments

Glatte, enthaarte Beine mit einer sanften Bräunung kaschieren vielleicht ein wenig die ersten Anzeichen von Cellulite. Dennoch sind Anti-Cellulite-Behandlungen unerlässlich, da sie auch auf die Beingesundheit abzielen und so eine wunderbare Prophylaxe gegen die unschönen Dellen sind. Ziel der Massnahmen ist es, die Durchblutung zu verbessern, den lymphatischen und venösen Rückstrom anzuregen, das Hautbild zu straffen, den Hautstoffwechsel anzuregen sowie die Muskulatur zu stärken und dadurch den Fettabbau zu fördern. Diese Ziele können mit verschiedenen apparativen Methoden und Geräten erreicht werden, erfordern jedoch eine regelmässige Terminabsprache. Falsche Versprechungen von Wunderresultaten bei nur einer Behandlung sind sicher nicht geschäftsfördernd. Das Angebot ist vielfältig und umfasst z. B. Geräte für elektrische Muskelstimulation, Vibrations- und Vakuummassagen, Reizstromgeräte, Tiefenwärme mit Infrarotbe - strahlung, Ultraschall sowie mechanische Lymphdrainage. Dazu kommen Softlaser zur Reduzierung von Besenreisern.

Wichtig ist, sich im Vorfeld gezielt zu informieren und entsprechende Schulungen zu besuchen. Die Behandlung mit apparativen Methoden erfordert besonderes Wissen und eine spezielle Achtsamkeit und Verantwortung gegenüber den Kunden und ihrer Gesundheit. Und nicht zu vergessen: Die Geräte sind nicht gerade billig und sollen sich amortisieren. Schon deshalb sind seriöse Informationen und Schulungen unumgänglich. Erfolgversprechend sind manuelle Massnahmen wie Spezialmassagen (z. B. die Gewürz-Peelingmassage), Body Wrapping, spezielle Packungen sowie Kneipp-Behandlungen. Wie bei allen anderen Treatments hängt der Erfolg auch hier von der regelmässigen Anwendung ab – von nichts kommt nichts!

Body Wrapping

Da das Body Wrapping eine gewollt komprimierende Wirkung hat, müssen bei der Wicklung unbedingt die Gegebenheiten des Lymphsystems beachtet werden. Das Wissen um die Zusammenhänge zwischen venösem und lymphati-schem System ist genauso relevant, wie etwaige Kontraindikationen zu erkennen. So trifft alles, was bei der Lymphdrainage beachtet werden muss, auch auf das Body Wrapping zu. Achtsamkeit und Fingerspitzengefühl sind angebracht bezüglich der Dosierung und der Kompression im Allgemeinen, besonders aber bei empfindlichen Körperstellen wie z.B. bei Vorfuss, Ristseite, Kniekehle, Leistenbeuge und Adduktorenschlitz (Mitte Oberschenkel Innenseite).

Die Wickeltechnik. Das Body Wrapping beginnt stets an der vom Herzen am weitesten entfernten Stelle. Die beste Wickeltechnik ist die Überkreuzwickelung, ähnlich wie beim Kornährenverband, von links unten nach rechts oben und zurück, mit einer Überlappung von ca. 4–5 cm. Die Brustdrüse selbst sollte nur mit einem gesonderten Stück Folie bedeckt und aus dieser Überkreuztechnik ausgelassen werden. Die zu behandelnden Körperpartien werden vorbereitet durch eine gründliche Reinigung der Haut, Bürstenmassage oder Peeling und das Auftragen eines speziellen Präparates. Dann beginnt die Wickelung. Es empfiehlt sich, wenn möglich, die Beine in Rückenlage nach oben gestreckt zu wickeln. So lässt sich verhindern, dass das Blut absackt. Dasselbe gilt für die Arme. Der Rumpf muss im Stehen gewickelt werden. Ganz wichtig: die richtige Lagerung! Die Kundin muss sich bei der immerhin 20–30 Minuten dauernden Packungszeit behaglich fühlen. Um den venösen und lymphatischen Rückstrom zusätzlich zu unterstützen, sollten die Beine etwas erhöht gelagert werden. Während der Packungszeit empfiehlt sich eine Infrarotbestrahlung, um die Zellregeneration zu aktivieren. Anschliessend sorgt eine sanfte Lymphdrainage dafür, dass Stoffwechselendprodukte abtransportiert werden. Ausserdem sorgt die manuelle Drainage für ein besonderes Wohlgefühl.

Packungen und Massagen

Aus Kneipp-Behandlungen in Kombination mit Packungen, Präparaten und speziellen Massagen lassen sich sehr gute Beinspecials konzipieren. Auch diese sollten eine Reihe von mindestens zehn Terminen umfassen und, wenn möglich, vierteljährlich wiederholt werden.  Für die Packungen eignen sich Produkte mit Extrakten aus Algen, Meeresschlick, Efeu, Schachtelhalm, Birke und Rosskastanie. Besonders effektiv sind Extrakte aus Chili, Ingwer und Kaffee, wobei hier auf Hautempfindlichkeiten geachtet werden muss. Apropos Kaffee: Grob gemahlener Kaffee eignet sich zusammen mit einem neutralen Öl wunderbar als Peeling, das die Durchblutung in den Beinen aktiviert. Für die Massage eignen sich die Lymphdrainage, eine klassische Muskelmassage, eine Shiatsu-Behandlung  oder eine Anti-Cellulite-Massage.

In Bewegung bleiben

Dass Gymnastik und Sport schöne Beine machen, dem wird niemand widersprechen. Besonders Radfahren und Schwimmen formen die Beinmuskulatur effektiv. Selbst eine kleine Übung, etwa morgens im Bett auf dem Rücken liegend vor dem Aufstehen ca. 100 Mal Radfahrbewegungen in die Luft ausführen, zeigt bereits nach etwa vier Wochen den gewünschten Erfolg. Ausserdem regt diese Übung den Kreislauf an und erleichtert das Aufstehen. Spezielle Übungen aus den verschiedenen Methoden wie Pilates, PMR nach Jacobson, Venen- und Gefässtraining nach Ratschow, aber auch aus dem Yoga oder der Skigymnastik sind hilfreich und selbst im kleinen Institut machbar. Ideal sind allerdings Gymnastikprogramme, die im Wasser ausgeführt werden, wie Aquarobic, Aqua Jogging etc., weil hierbei nicht nur die Bewegung gezielt formt, sondern der Druck

des Wassers zusätzlich auf das Gewebe einwirkt.

Schöne Beine, gute Basis

Becken, Beine und Füsse sind das Fundament des Organismus. Durch ungesundes Alltagsverhalten wie zu wenig Bewegung, falsches Schuhwerk, unzureichende Pflege, Übergewicht etc. ist dieses Fundament oft übermässig belastet. Das führt zu

Muskelverspannungen, oft auch zu Atrophien, Gelenkverschleiss, Durchblutungsstörungen, Immobilität, Haltungsschäden und Energieblockaden. Deshalb sind neben Sport und Gymnastik ausgleichende Treatments wie Shiatsu, Edelsteinanwendungen oder die ayurvedische Fussmassage Padabhyanga auch eine Option als Ergänzung zu einem Beinspecial im Institut.

Ein Special für schöne Beine ist also nicht nur ein kosmetisches Angebot. Sie bieten Ihren Kunden damit gleichzeitig präventive Beingesundheit. Werben Sie deshalb für Ihr Angebot mit selbstbewussten Slogans wie: „Wir machen Ihnen schöne Beine!“, „Auf schönen Beinen durch den Sommer spazieren“ oder „Schöne Beine für ein gesundes Leben!“ Im Übrigen lassen sich Beinbehandlungen sehr gut mit einer Spa Fusspflege verbinden. Vielleicht können Sie so auch Kunden, die bisher ausschliesslich zur Fusspflege zu Ihnen kamen, für Kosmetikbehandlungen gewinnen.

Beispiel für ein Beinspecial

· Reinigung der Beine mit einem hydrophilen Reinigungsöl, anschliessend

Bürstenmassage

· Kneipp-Guss: abwechselnd je Termin Knieguss oder Schenkelguss,

danach die nassen Beine in weiche Tücher einpacken, ca. 10 –

15 Minuten ruhen

· Anti-Cellulite-Packung auftragen, Beine einzeln mit feucht-kühlen

Tüchern einwickeln (ist bei Neigung zu Varizen angebracht) oder

mit Folie umwickeln, Packungsdauer ca. 20 – 25 Minuten, abnehmen,

bevor die Tücher warm werden

· Reizstrombehandlung oder eine andere apparative Methode

· Anti-Cellulite-Massage

· Progressive Muskelentspannung nach Jacobson zur Muskelstärkung

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