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Foto: Vershinin89/Shutterstock.com
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Der Mann von heute will sein Äusseres gewissenhaft hegen und pflegen (lassen). Darum entscheiden sich immer mehr Herren auch für ein Waxing im Gesicht, denn längst ist es auch für Männer gesellschaftsfähig geworden, ein Waxing-Studio aufzusuchen.

Manscaping liegt voll im Trend. Dieser Begriff wird verwendet, um die Rasier- und Haarentfernungs-Gewohnheiten von Männern zu beschreiben, die es vorziehen, ohne Körperbehaarung zu sein. Nicht nur die äusserst sportlichen oder durchgestylten Mittzwanziger aus den Metropolen gehen zum Waxing – nein, auch Familienväter aus der Kleinstadt und Herren mittleren Alters ohne grosse sportliche Ambitionen. Die meisten männlichen Kunden interessieren sich besonders für das Waxing an Ohren, Augenbrauen und Nase. Ausserdem gefragt ist ein weiteres Einsatzgebiet für Wachs: der Bart.
Jeden Morgen steht die Männerwelt vor dem Spiegel und rasiert sich entweder nass oder trocken. Viele Herren sind von der täglichen Rasur-Routine genervt. Etliche haben mit Rasurbrand oder lästigen Pickeln zu kämpfen. Da liegt die Idee doch nahe, den Bart ebenfalls waxen zu lassen. Aber geht das überhaupt?

So funktioniert‘s

Entlang des Bartrandes kann Hot Wax mit Hilfe eines dünnen Holzspatels sauber aufgetragen werden. Waxing bietet hier mehr Präzision als Rasieren. Mit modernen Wachsen werden Haare schon ab einem Millimeter gründlich und sanft entfernt. Die Bartkontur wird dadurch deutlich schärfer und gerader.
Weitere Pluspunkte: Da auch die Haarwurzel entfernt wird, bleibt das Hautbild besonders lange glatt – ohne dass bereits am Abend wieder die ersten Stoppeln zum Vorschein kommen. Ausserdem wachsen die Barthaare nach dem Waxing dünner und langsamer nach.

Das lässt Mann besser

Barthaare gehören zu den kräftigsten Haaren am Körper. Die meisten Männer haben ausserdem einen sehr dicht gewachsenen Bart. Somit wäre ein komplettes Bart-Waxing äusserst schmerzhaft. Zusätzlich könnten nach dem Waxing durch Mikroverletzungen Keime in die Poren eindringen, welche zu Entzündungen im Bartbereich führen.

Fazit

Wir Kosmetikerinnen können unseren Kunden im Rahmen einer Gesichtsbehandlung oder eines Waxing-Termins die Barthaare entlang der Kontur mit Hot Wax problemlos entfernen. Der Bart-Rand lässt sich sehr gut waxen. Vom kompletten Bart-Waxing ist fachlich abzuraten, wenn der Herr einen ausgeprägten Bartwuchs hat.

Die 5 besten Behandlungstipps fürs Bart-Waxing:

  1. Das Barthaar sollte mindestens vier bis fünf Tage vor der Behandlung nicht rasiert worden sein.
  2. Unser Kunde kann die Haut und den Bart zu Hause durch regelmässige Pflege auf das Waxing vorbereiten. Grundsätzlich neigen weiche Barthaare viel seltener zum Einwachsen und es kommt seltener zu Pickeln nach dem Waxing oder der Rasur.
  3. Für ein Barthaar-Waxing benötigen wir Wachs mit äusserst hoher Haftung am Haar. Daher kann hier nicht mit Wachspatronen und Vliesstreifen gearbeitet werden. Die Zugkraft von Wachspatronen ist niemals so hoch wie die von Hot Wax – die Haare können damit nicht zufriedenstellend entfernt werden.
  4. „Vor und nach dem Waxing sollte die Haut gründlich gereinigt werden, damit sich im Nachgang keine Entzündungen bilden. Moderne Wachse werden bei niedriger Temperatur und in Kombination mit einem Vorbehandlungsöl aufgetragen – so werden Haut-Irritationen minimiert.
  5. Ergänzend kann zur Beruhigung der Haut noch in der Kabine etwas Mikrosilber aufgetragen werden, welches zusätzlich antibakteriell wirkt.

Aylin Kizilkaya
Die selbstständige Kosmetikerin und Expertin für Haarentfernung leitet seit Juli 2015 das Schulungsbüro von Pink Cosmetics. Sie trainiert unter anderem  die 1-Millimeter-Waxing-Technik. www.pink-cosmetics.com

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