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Badezauber

Foto: oliveromg/Shutterstock.com

Fusspflege

Eintauchen und wohlfühlen: Ob warm, kalt oder im Wechsel – Fussbäder sind stets ein Genuss. Wie vielfältig ihre Einsatzmöglichkeiten und Wirkungen sind, zeigt der folgende Überblick.

Entspannend oder erfrischend, beruhigend oder belebend – je nach Art der Anwendung können Fussbäder ganz unterschiedliche Wirkungen hervorrufen. Durch ihre reinigenden und hornhauterweichenden Effekte bilden sie eine gute Brücke zur Pflege und werden

gern als Einstieg in die Fussbehandlung angewendet. Fussbäder wirken nicht nur direkt an den Füssen, sondern beeinflussen durch die Temperaturreize des Wassers indirekt den gesamten Organismus. Sie gelten z.B. als bewährtes Hausmittel gegen aufkeimende Erkältungen, können das Immunsystem kräftigen, den Kreislauf stabilisieren, den Stoffwechsel anregen und ganz allgemein das Wohlbefinden positiv beeinflussen.

Wassertemperatur

Kalte Fussbäder dienen der Abhärtung, stärken das Immunsystem, schützen vor Krampfadern und wirken sich auch auf brennende und chronisch kalte Füsse positiv aus.

Warme Fussbäder wirken entspannend und durchwärmen den gesamten Körper. Vor allem in der kalten Jahreszeit sind sie eine Wohltat. Sie werden in der Regel mit Badezusätzen kombiniert, z.B. Kräuterauszügen und ätherischen Ölen, um weitere förderliche Wirkungen zu erzielen.

Bäder mit ansteigender Temperatur, bei denen das Wasser allmählich erwärmt wird, helfen bei chronisch kalten Füssen und gelten auch als gute Vorbeugungsmassnahme bei aufkeimenden Erkältungen.

Wechselbäder regen durch die unterschiedlichen Temperaturreize den Kreislauf an und stärken das Immunsystem. Auch bei chronisch kalten Füssen und bei Krampfadern sind sie hilfreich. Ausserdem gelten sie als gutes Mittel gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen.

Wirkstoffzusätze

Wärmend und vor allem bei nasskaltem Wetter sehr wohltuend sind z.B. Auszüge aus Rosmarin oder Paprika, die den Stoffwechsel anregen.

Durchblutungsfördernd wirken ätherische Öle aus Lavendel, Rosmarin, Bergkiefer und Thymian. Auch Rosskastanie, Fichtennadel und Heublume sind geeignet.

Hornhauterweichend wirken Badezusätze wie Harnstoff oder Soda. Die Haut wird geschmeidig und widerstandsfähig.

Desodorierend wirkt z.B. Eichenrindenextrakt, der auch die Schweissproduktion

drosselt. Auch Salbei ist ein geeigneter Zusatz.

Anwendungstipps

Zu starke Reize wirken kontraproduktiv, daher ist es wichtig, auf die richtige Temperatur und Anwendungsdauer zu achten. Ein kaltes Fussbad sollte eine Temperatur zwischen 15 und 18 °C haben und mindestens 10 Sekunden, höchstens aber 2 Minuten dauern. Die ideale Wassertemperatur für ein warmes Fussbad liegt zwischen 36 und 38 °C bei einer Dauer von 10 bis 15 Minuten (Ausnahme: Diabetiker). Und bei einem Fussbad mit ansteigender Temperatur beginnt man am besten mit 35 °C warmem Wasser und gibt nach und nach heisses Wasser dazu, bis innerhalb von ca. 15 Minuten eine Temperatur von 39 bis 41 °C erreicht wird. Wichtig ist, die Temperatur stets mit einem Thermometer zu prüfen, um

Verbrühungen zu vermeiden. Für Wechselbäder benötigt man zwei Gefässe – eines mit 38 °C warmem Wasser und eines mit 18 °C kaltem Wasser: Erst fünf Minuten

warm baden, dann 10 bis 15 Sekunden kalt baden, dreimal wiederholen und kalt enden. Mit etwas Fantasie und wenig Aufwand lassen sich Fussbäder schnell in kleine Wellness-Highlights verwandeln. Schöne Badeschalen, Blüten auf dem Wasser und vorgewärmte flauschige Handtücher wirken bereits Wunder. Nach einem Fussbad muss die Haut immer gut abgetrocknet werden – auch zwischen den Zehen. die den Stoffwechsel anregen.

Dirk Täuber

BEAUTY FORUM

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