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Anti-Aging-Wirkstoffe

Das Beste aus der Natur

Mit zunehmendem Alter wächst auch das Pflegebedürfnis der Haut. Sie braucht jetzt Wirkstoffe, die sie schützen und ihre Funktionen stärken. Die Natur hält hierfür zahlreiche kraftvolle Substanzen parat

Pflanzliche Öle und regenerierende Wirkstoffe pflegen die Haut intensiv und gleichen die nachlassende Talgproduktion aus. Vitamine sorgen für den Erhalt der Spannkraft, schützen vor negativen Umwelteinflüssen und unterstützen die natürlichen Hautfunktionen.

Eine besonders umfangreiche Stoffgruppe, die in zahlreichen Pflegepräparaten vertreten ist, stellen die sekundären Pflanzenstoffe dar. Zu ihnen zählen die Polyphenole, die z.B. als Farbstoffe (Flavonoide) und Geschmackstoffe (Gerbsäuren) insbesondere in den Randschichten von Obst, Gemüse und Getreide vorkommen. Sie verleihen Pflanzen wie schwarzem Tee oder Weintrauben ihren typischen Geschmack bzw. ihre charakteristische Farbe.

Starker Schutz: Polyphenole

Polyphenole haben ein breites Spektrum an positiven Wirkungen: Sie sind starke Antioxidanzien, wirken entzündungshemmend und schützen Herz und Kreislauf. Als Extrakte in Gesichtscremes sollen Polyphenole eine regelrechte „Wunderwaffe“ in Sachen Anti-Aging sein: Sie regen die Mikrozirkulation an und bekämpfen aggressive freie Radikale, die für die frühzeitige Hautalterung verantwortlich sind.

Weiterhin sollen diese potenten Pflanzenstoffe die Kollagen- und Elastinfasern vor dem Abbau schützen und den Verlust von körpereigener Hyaluronsäure, einem wichtigen Feuchtigkeitsbinder, hemmen. Gewünschter Effekt: weniger Fältchen, straffere Haut, mehr Ausstrahlung. Zu den Lieferanten für besonders effektive Polyphenole gehören unter anderem:

Weintrauben. Ob Kerne, Fruchtfleisch oder Blätter – an Weintrauben ist eigentlich alles gut. Sie enthalten die Vitamine A, C und E, Mineralsalze, Fruchtsäuren und Spurenelemente wie Phosphor, Kalium, Kieselerde, Magnesium sowie bestimmte Polyphenole (Oligomere Proanthocyanidine = OPC). OPC kommen vor allem in Traubenkernen sowie in der Schale und dem Laub roter Trauben vor. OPC sollen in der Kosmetik aufgrund ihrer stark antioxidativen Wirkung (Schutz vor freien Radikalen!) der frühzeitigen Zellalterung vorbeugen und den Alterungsprozess verlangsamen. Ferner sollen diese Substanzen die Hautelastizität regulieren und stärken, die Wundheilung beschleunigen und bei trockener Haut helfen. Angegriffenes Kollagen soll regeneriert werden.

Auch die Teepflanze (Camellia sinensis) ist reich an Polyphenolen, wie z.B. Catechinen. Ihnen werden die meisten gesundheitsfördernden Wirkungen zugeschrieben. Schwarzer, grüner, und weisser Tee werden aus derselben Pflanzenart gewonnen, unterscheiden sich jedoch in ihrem Herstellungsverfahren und dem dadurch bedingten unterschiedlichen Gehalt an bestimmten Inhaltsstoffen.

  • Grüner Tee enthält Mineralien und Spurenelemente wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen und Zink, Vitamine (A, verschiedene B-Vitamine, C und E), Koffein, Catechine und ätherische Öle. Als Wirkstoff in der Kosmetik soll er die Fähigkeit besitzen, schädliche Umwelteinflüsse auf ähnliche Weise wie hauteigene Enzyme zu neutralisieren. Die Haut kann dadurch Widerstandskraft und Vitalität gewinnen.
  • Weisser Tee soll Müdigkeit vertreiben, die Seele aufhellen und den Willen stärken. Das besondere ist sein hoher Gehalt an Polyphenolen. Aktuelle Forschungen wollen jetzt sogar belegen, dass weisser Tee bis zu 100 Prozent effektiver ist und dreimal mehr Polyphenole enthält als grüner Tee.

Als kosmetischer Rohstoff soll er für zarte Haut sorgen und Zeichen der Hautalterung mindern. Des weiteren sollen die Lipidproduktion der Haut unterstützt und die Langerhanszellen, also die Wachposten des Hautimmunsystems, geschützt werden.

Der ewige Baum

Das wertvolle Öl der Oliven begleitet die Menschheit schon sehr lange. Wissenschaftler schätzen, dass der Oliven- oder Ölbaum (Olea europaea) seit mehr als 6.000 Jahren kultiviert wird und damit eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit ist. Während die positiven Eigenschaften der Frucht den meisten Menschen bekannt sind, sind die der Blätter noch weitgehend unbekannt.

Olivenblattextrakt (INCI: Olive Leaf Extract) soll u.a. wirksam gegen Bakterien und Viren sein, den Blutfluss und den Fettstoffwechsel verbessern und einen zu hohen LDL-Cholesterinspiegel senken. Zu den Inhaltsstoffen des Olivenblattextraktes zählen Oleuropein (die Leitsubstanz), Phenole (u.a. Hydroxytyrosol, Kaffeesäure) und Flavonoide (u.a. Olivin, Rutin, Hesperidin, Quercetin).

In der Kosmetik wird der Olivenblattextrakt als Antioxidans geschätzt, das die Proteine und Lipide der Haut vor oxidativem Abbau schützt. Er soll gegen Brüchigkeit der Kapillare und Hyaluronsäureabbau wirken sowie entzündete Haut beruhigen.

Paradiesische Frucht

Der Granatapfel (lat. Punica granatum) gehört zur Familie der Weiderichgewächse. Aus den zirka 3–5 mm grossen Samen lässt sich durch Kaltpressung ein leicht gelbliches Öl gewinnen. Es zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Gamma-Linolensäure (über 60%) aus. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Linol-, Öl-, Stearin- und Palmitinsäure.

Der hohe Gehalt an wertvollen und seltenen Fettsäuren wie Punicinsäure sowie Phytoöstrogenen macht das Granatapfelsamenöl zu einem idealen Pflegemittel für sehr trockene, reife bzw. stark beanspruchte Haut. Ihm werden entzündungshemmende, immunstärkende und verjüngende Eigenschaften nachgesagt. Die Regeneration von Zellen und Gewebe soll gefördert, die Elastizität der Haut verbessert werden.

Autorin: Marina Westermann

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