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Ansprüche älterer Kunden

Jung geblieben

Die Generation 50+ ist heutzutage noch längst nicht alt. Sie ist aktiv, hat Hobbys und will natürlich glatte Haut haben. Welche Rolle Silver Ager in Ihrem Institut spielen können und wie Sie sie richtig ansprechen, erfahren Sie hier.

Anti-Aging, Pre Aging, Best Ager, Silver Ager – in den Medien finden sich immer neue Bezeichnungen für die Generation 50+. Dabei stellt sich die Frage, ob die Industrie suggerieren möchte, dass man nicht mehr alt werden darf, oder ob dieser starke Wunsch nach Jugendlichkeit von den Menschen selbst ausgeht. Vermutlich ist es von beidem etwas.

Wie auch in anderen europäischen Ländern vollzieht sich ein Wandel in der Altersstruktur der Bevölkerung:

Der Anteil älterer Menschen steigt. Grund dafür ist zum einen der Rückgang der Geburtenanteile pro Jahr, während gleichzeitig die geburtenstarken Jahrgänge ins höhere Alter kommen. Zum anderen führt eine immer höhere Lebenserwartung zu einem prozentualen Anstieg der älteren Generation in unserer Gesellschaft. Auch der Lebensstil hat sich verändert. Besonders seit den 1980er Jahren wurde er wesentlich aktiver. Sport, Sexualität, Mode, Kosmetik und Make-up – das Konsumverhalten älterer Menschen unterscheidet sich immer weniger vom Verhalten jüngerer Erwachsener. Die Entwicklung zu einer Gesellschaft von Menschen, die auch ihre späten Lebensjahre aktiv gestalten, führt zu einem neuen Markt des „Better Agings“. Die Wirkstoffkombinationen müssen immer innovativer werden und noch schneller sichtbare Ergebnisse erzielen. Mehr und mehr erobern Pflegeprogramme für die reife Haut und kosmetische Behandlungen mit Geräten den Markt.

Gezielte Ansprache

Wer bereits ältere Kunden hat oder diese gezielt ansprechen möchte, sollte auch seine Werbemassnahmen daraufhin ausrichten. Die reifere Gesellschaft fühlt sich eher angesprochen, wenn auch Menschenmit grauem Haar und Fältchen auf Anzeigen und Flyern zu sehen sind anstelle von Frauen, die gerade die 20 erreicht haben und eine frische und glatte Haut haben. Bei der Beschreibung der Wirkung sollte man nicht übertreiben. Je ehrlicher die Kunden bedient werden, umso zufriedener sind sie. Besser ist es, ihnen zu erklären, was an der Haut wirklich verbessert werden kann und wo schlussendlich die Kosmetik an ihre Grenzen stösst. Das schafft Vertrauen und vermittelt Ihre Fachkompetenz.

Ergebnisorientiert

Die aktiven Silver Ager erwarten schnelle und intensive Ergebnisse. Eine möglichst glatte Haut ist ihnen wichtiger als Massagen und Wellnessanwendungen. Daher sind auch apparative Behandlungsmodelle, die bei Linien und Fältchen sichtbare Ergebnisse erzielen, prädestiniert für die moderne Generation 50+. Beispielsweise Ultraschall, Mikrodermabrasion und Mesoporation erfreuen sich grosser Beliebtheit. Zudem gibt es Pflegeserien mit Hyaluronsäure, Peptiden, Kollagenen und Booster-Stoffen, die speziell auf die Bedürfnisse der reiferen Haut abgestimmt sind. Die Problematik der sogenannten Altersflecken lässt sich mit Fruchtsäurebehandlungen oder je nach Pflegesystem mit Vitamin C und Arbutin verbessern.

Voraussichtlicher Anteil der über 65-Jährigen in der Schweizer Bevölkerung

·         2010 1,34 Mio ca. 16,75%

·         2020 1,74 Mio ca. 21,75%

·         2030 2,10 Mio ca. 26,25%

Quelle: Bundesamt für Statistik, 2010

Rolf Stehr | Der Make-up-Artist und Permanent-Make-up-Ausbilder arbeitet seit 1991 im Bereich Visagistik. Neben seiner eigenen Marke vertreibt er in der Schweiz verschiedene Pflegelinien und leitet weltweit Seminare für Kosmetikfirmen.

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