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3 Treatments für Männer

Fotos: antoniodiaz/Shutterstock.com

Apparative Gesichtsbehandlungen

Hightech-Treatments und Männer – ein Dreamteam. Technikaffinität und der Wunsch nach Problemlösern treffen auf Behandlungen, die natürliche Ergebnisse liefern, für eine frische, jünger aussehende Haut und mehr Attraktivität. Wir stellen drei beliebte apparative Problemlöser für drei der männlichen Problemzonen vor.

Beim Verkauf apparativer Behandlungen gilt die Devise: Männer mögen es bequem. Das heisst, die Ziele erfragen, die Auswahl begrenzen und nur 1–2 Behandlungen vorstellen und mit 2–3 Pflegeprodukten einsteigen (z.B. Reinigung und Tagespflege)! Dabei zählen vor allem klare, auf Logik und Nutzen basierende Argumente. Deshalb nennen Sie gerne auch technische Vorzüge des Geräts. Der plausible Nutzen der Behandlung hat grössere Bedeutung als die als oftmals typisch weiblich angesehenen Argumente wie „die Behandlung fühlt sich angenehm an, die Pflege riecht gut“ etc. Wenn Männer einmal überzeugt wurden und Vertrauen gefunden haben, sind sie treue Kunden, die auch in hochpreisige Behandlungen investieren und sich schneller dafür entscheiden als Frauen, die oft mehr Bedenkzeit benötigen.

1)    Hydrodermabrasion

Die Hydrodermabrasion hilft gegen Hautunreinheiten und sorgt für ein sofort frischeres, verfeinertes Hautbild. Obwohl die Pubertät lange hinter ihnen liegt, tragen viele männliche Kunden Andenken an diese Zeit noch lange danach auf der Haut: Aknenarben, Unreinheiten und erweiterte Poren. Zur Ausreinigung und Hautverfeinerung sind die neuen Hydrodermabrasionsgeräte besonders beliebt. Sie peelen und reinigen die Haut schmerzfrei und schnell, liefern sofort einen frischeren verfeinerten Teint und das Gefühl „porentief“ gereinigter Haut. Je nach eingesetztem Gerät liegt der Behandlungspreis bei ca. CHF 121–243.– pro Sitzung.

2)    Radiofrequenz

Faltenreduktion bleibt das Trendthema, auch bei den männlichen Kunden. Bei oberflächlicheren Linien und Plissee-Fältchen kann die Radiofrequenzbehandlung Abhilfe schaffen. Hauptargumente: Die Anwendung kommt ohne Ausfallzeiten, Betäubung und Spritzen aus, ist nicht schmerzhaft und verschönert die Haut sanft nach und nach. Bei den kosmetischen Radiofrequenzgeräten werden unter hochfrequentem Strom (HF-Strom) Radiowellen abgeleitet. Radiowellen sind hochfrequente, elektromagnetische Schwingungen: Die Behandlungshandstücke (häufig Elektroden genannt) fungieren als Antennen und senden die Radio wellen ab. Diese bilden ein elektromagnetisches Feld. Wird nun das Handstück auf die Behandlungsfläche gesetzt, befindet sich die Haut in dem elektromagnetischen Feld: Die Radiowellen gelangen in die Haut. Sie liefern Energie, die in der Haut in Wärme umgewandelt wird. Dieser physikalische Prozess ist das Wirkungsgeheimnis der Radiofrequenzbehandlung. Während der Behandlung kommt es zu einer für den Kunden durchaus angenehmen Tiefenerwärmung der Haut. Die Gefässe werden erweitert, lokale Durchblutung und Stoffwechsel steigen. Doch der Einfluss der Anwendung geht noch weiter zum Ursprung der Alterungsprozesse: ins Bindegewebe. Durch die Erwärmung kommt es ab bestimmten Temperaturen zu einem Aufbrechen der hitzelabilen Wasserstoffbrückenbindungen innerhalb des Kollagenmoleküls. Die intermolekularen Verbindungen zwischen den einzelnen Molekülen bleiben jedoch erhalten und die Triple Helix des Kollagens entwindet sich. Bei einer ausreichenden Anzahl entwundener Helices werden die Fasern verkürzt (Kollagen-Shrinking) und die Haut gestrafft. Im Anschluss an die Behandlung regeneriert sich das Gewebe umfassend. Auch die Neubildung von Kollagen und Elastin kann angeregt werden. Für optimale Ergebnisse und sichtbare Hautverjüngung ist eine Behandlungskur mit ca. 5–8 Behandlungen alle 1–3 Wochen empfehlenswert. Anzahl und Behandlungsabstände hängen stark von der Leistung des eingesetzten Geräts ab. Je nach Gerät, Lage und Konzept des Instituts liegen die Behandlungspreise bei ca. CHF 140–210.– pro Sitzung

3)    HIFU-Lifting

Dem Bedürfnis nach einer Gesichtshaut, die so jung und vital aussieht wie man(n) sich fühlt, stehen ab 40 eindeutige Alterungsanzeichen im Weg: erschlaffte Augenpartie und Gesichtskonturen inklusive Hängebäckchen & Co. Wo Needlings, Peelings und Radiofrequenz an ihre Grenzen stossen, kann hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU) für einen Liftingeffekt sorgen. Die Behandlung setzt unmittelbar in den tiefen Hautschichten bis hin zum SMAS (Superfizielles muskuloaponeurotisches System, eine feste Faserplatte, welche die Gesichtsmuskeln mit der Haut verbindet) an, ohne die Epidermis zu schädigen. Sie ist als „Up“-Lift zu sehen und kann im Bereich der apparativen Hightech-Methoden als einer der effektivsten möglichen Schritte vor einem operativen Facelift eingestuft werden. Das HIFU-Lifting eignet sich besonders für Männer mit leichter bis mittlerer Erschlaffung der Haut im Bereich von Augenpartie, Wangen, Kinnkontur („Hängebäckchen“ und „Marionettenfalten“) und Kinn (Doppelkinn) sowie zur Straffung des Halses. Das Verfahren vereint alle Vorteile, auf die männliche Kunden Wert legen: Es fallen keinerlei Ausfallzeiten an, es sind nur wenige Sitzungen nötig (ca.1–3), es ist nebenwirkungsarm und es ist ein natürlich wirkendes Lifting ohne „Done-Look“. Im Unterschied zu herkömmlichen in der Kosmetik verwendeten Ultraschallgeräten erfolgt bei der HIFU Technologie eine extreme Bündelung der Schallwellen in einer vordefinierten Tiefe im Zielgewebe. Diese Fokussierung ermöglicht eine präzise, auf den sogenannten „Fokuspunkt“ begrenzte, kurzzeitige Erhitzung des Zielgewebes auf ca. 50–70 C°. Das Gewebe ausserhalb des Fokuspunkts bleibt vollkommen intakt. Je nach Grösse des Behandlungsgebietes werden während nur einer Sitzung mehrere Tausend (bei einer Gesichtsbehandlung ca. 12.000 bis 20.000) Fokuspunkte in verschiedenen Hautschichten bis hin zum unterhalb der Subkutis verlaufenden SMAS gesetzt. Für ein HIFU-Lifting des ganzen Gesichts sind lediglich 1–2 Sitzungen nötig, bei Teilbereichen, z.B. der Augenpartie, sind 2–3 Sitzungen empfehlenswert. Erste Ergebnisse einer Sitzung können je nach Haut des Kunden bereits nach ca. 4 Wochen zu sehen sein, für die Sichtbarkeit des Endergebnisses wird je nach Hersteller ein Zeitraum von ca. 3–4 Monaten angegeben. Bei korrekter Anwendung ist die Behandlung sehr nebenwirkungsarm. Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind die korrekte Haltung und Bewegung des Handstücks, umfassende Kenntnisse des Hautaufbaus, des SMAS und der Gesichtsnerven sowie die Kenntnis und Einhaltung der Gefahrenzonen. Da die Behandlung in den tiefsten Hautschichten bis hin zum SMAS ansetzt, sollte sie von Heilpraktiker/-innen und/oder unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Die Behandlungspreise liegen je nach Gerät, Anzahl der gesetzten Fokuspunkte, Lage der Praxis/des Instituts und Behandlungsareal bei ca. CHF 525– 3500/5250.– pro Sitzung.

Antonia Wollner

Die Fachwirtin für Ganzheitskosmetik und Expertin für apparative Anwendungen ist Leiterin der deutschlandweit vertretenen, auf Hightech-Behandlungen spezialisierten Myderma-Ästhetikinstitute.

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