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Foto: Roland Soldi
Foto: Roland Soldi

Die Gewinnerin der Make-up Meisterschaft 2021 zum Thema „Natural Glow“, Anita Gjini, im Interview.

Wie fühlt es sich an, die Siegerin der diesjährigen Schweizer Make-up Meisterschaft zu sein?

Ich bin überwältigt! Es fühlt sich unbeschreiblich schön an! Ich war mir sicher, dass ich gut abschneiden werde, jedoch hat mich der erste Platz überrascht! Wir hatten tolle Kandidatinnen, die ebenfalls grossartig arbeiten! Ich bin sehr dankbar für den Sieg und dass ich an der Meisterschaft teilnehmen durfte.

Wie haben Sie die Meisterschaft erlebt?

Es war ein unvergessliches Erlebnis! Das erste Mal durfte ich mein Talent vor Juroren und einem Publikum präsentieren und bin sehr stolz auf das Endergebnis. Es hat sehr viel Spass gemacht.

Würden Sie anderen Make-up-Artisten raten, an der Meisterschaft teilzunehmen? Ja unbedingt! Ich empfehle allen Make-up-Artisten teilzunehmen. Es ist ein Erlebnis, das nicht immer selbstverständlich ist. Ausserdem lernt man dabei neue Leute kennen, welche die eine oder andere Tür öffnen können für die Zukunft. Das darf man keinesfalls unterschätzen.

Wie haben Sie sich auf die Meisterschaft vorbereitet?

Als ich erfuhr, dass ich eine Kandidatin des Finales sein werde, war ich aufgeregt und konnte es kaum erwarten! Ich legte mich gleich ins Zeug und habe mich arbeitstechnisch, aber auch mental darauf vorbereitet. Doch das Coronavirus kam dazwischen!

Aufgrund der BAG-Richtlinien musste der Event verschoben werden. Während dieser Zeit kam es zu unvorhergesehenen Änderungen, weshalb ich ein neues Model brauchte. Das sagte mir dann kurzfristig ab.

Anschliessend wurde ich stolze Mama eines wunderschönen Jungen! Das stellte mein Leben – auf eine schöne Art und Weise – komplett um.

Für das Finale brauchte ich jedoch noch ein Model und wurde dann auch fündig. Wie sagt man so schön? Alle guten Dinge sind drei. Wir konnten nur einmal ein Probe-Make-up durchführen, und das zwei Wochen vor dem Finale. Ich hoffte auf das Beste, war jedoch zuversichtlich, da ich ein sehr gutes Gefühl hatte.

Wie kamen Sie dazu, professionell zu schminken?

Ich habe das schon immer gern gemacht. In meinen jungen Teenager-Jahren habe ich jeweils das Make-up meiner Schwägerin ausgeliehen und mich dann heimlich in meinem Zimmer geschminkt. Es fühlte sich toll an! Jedoch musste ich das Make-up schnell wieder entfernen. Grund dafür war die eher strengere Erziehung meiner Eltern.

Was steht als Nächstes auf Ihrer Agenda?

Das grösste Projekt zurzeit ist die Make-up Europameisterschaft in München. Da wir aber inmitten einer Pandemie stecken, kann ich dazu nicht viel sagen. Die Projekte werden eher spontan auf die Beine gestellt. Ich freue mich aber immer auf Kundenaufträge und Zusammenarbeiten mit Firmen.

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration?

Meine Inspiration entnehme ich nicht nur einer Person oder einer Sache. Meine Kreativität und mein geschultes Auge erkennen nun nach viel Training weit mehr als vor ein paar Jahren.

Haben Sie ein Vorbild?

In Bezug auf Make-up habe ich mehrere Vorbilder. Auf das Leben bezogen, muss ich aber sagen: meine Mama! Sie verkörpert für mich Stärke, Mut und Unabhängigkeit.

Wen würden Sie gerne einmal treffen?

Mario Dedivanovic! Ich war schon immer fasziniert von seiner Arbeit.

Das Interview führte Jaqueline Kramer.

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